In eigener Sache

Spielehersteller „Mattel" hat der halben deutschen Medienlandschaft und vielen Spieleliebhabern in Deutschland ein ordentliches Ei ins Nest gelegt. Auch wir hatten über eine angebliche Namensänderung von „Scrabble" in „Buchstaben-YOLO" berichtet.
„Scrabble" behält nun doch seinen eigenen Namen. Foto: Mattel.
„Scrabble" behält nun doch seinen eigenen Namen. Foto: Mattel.
„Scrabble" behält nun doch seinen eigenen Namen. Foto: Mattel.
„Scrabble" behält nun doch seinen eigenen Namen. Foto: Mattel.

Well played, PR-Abteilung von „Mattel“, well played. Mit einer Nachricht sorgte der Spielehersteller Anfang der Woche für viel Gesprächsstoff, nicht nur in den sozial Medien. „Scrabble“ sollte anlässlich seines 70. Geburtstags in „Buchstaben-YOLO“ umbenannt werden. Begründung: Sprache sei wandelbar und heute spreche man eben anders als noch vor 70 Jahren.

Los ging der Shitstorm. Online taten viele User ihrem Unmut kund, erfanden neue Namen für altbewährte Brettspiele. Die Medienlandschaft in Deutschland (ja, auch wir) berichtete über die peinliche Namensänderung. Kommentatoren schrieben das Ende des Abendlandes und den Verfall der Sprache herbei.

Doch alles war offenbar nur ein besonders perfider, aber gelungener, Werbe-Gag. „70 Jahre Scrabble heißt 70 Jahre Leidenschaft für Worte. Dafür sagt Scrabble Danke“, heißt es in einer neuen Pressemitteilung. „Mattel“ gibt zu, man habe „mit diesem Gegenwind insgeheim bei der vermeintlichen Namensänderung gerechnet“ und hoffe nun, „dass Fans und Liebhaber dem Spieleklassiker diesen kleinen Scherz (oder auch Schock) nicht übel nehmen.“

Auch einen zugehöriges Video hat „Mattel“ veröffentlicht. Darin ist zu sehen, wie Rapper MC Fitti die ganze Geschichte auflöst und auch den Ursprungs-Werbeclip als Fake entlarvt. Die äußerst sehenswerte Auflösung könnt ihr euch hier ansehen: