Jeder Achte im Saarland leidet unter Depressionen

Immer mehr Menschen im Saarland leiden unter Depressionen. Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl der Diagnosen um etwa 25 Prozent an.
Immer mehr Menschen im Saarland leiden an Depressionen. Die Zahl der Diagnosen stieg innerhalb von zehn Jahren um 25 Prozent. Symbolfoto: Pixabay
Immer mehr Menschen im Saarland leiden an Depressionen. Die Zahl der Diagnosen stieg innerhalb von zehn Jahren um 25 Prozent. Symbolfoto: Pixabay
Immer mehr Menschen im Saarland leiden an Depressionen. Die Zahl der Diagnosen stieg innerhalb von zehn Jahren um 25 Prozent. Symbolfoto: Pixabay
Immer mehr Menschen im Saarland leiden an Depressionen. Die Zahl der Diagnosen stieg innerhalb von zehn Jahren um 25 Prozent. Symbolfoto: Pixabay

Damit liegt das Saarland noch weit hinter anderen Bundesländern. Der bundesweite Anstieg bei Depressionen liegt bei fast 40 Prozent, in Sachsen-Anhalt sind es sogar 66. Das geht aus einer Auswertung der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) hervor.

Jeder Achte Saarländer leidet unter Depressionen

Zwischen Hunsrück und Bliesgau stellten Ärzte im Jahr 2018 bei etwa 5.300 von 40.000 Versicherten der KKH eine depressive Episode fest. Etwa jeder Achte im Saarland leidet unter Depressionen. Damit liegt das Bundesland auf dem dritten Platz hinter Berlin und Baden-Württemberg. Immer mehr der Versicherten nehmen zudem Antidepressiva – etwa jeder Zehnte im Saarland. Die Zahl der Verschreibungen stieg seit 2008 um etwa 20 Prozent.

Frauen häufiger betroffen, aber größerer Anstieg bei Männern

Frauen im Saarland sind etwa doppelt so häufig von Depressionen betroffen wie Männer. Bei Letzteren wurde allerdings ein doppelt so starker Anstieg festgestellt. Wie die Krankenkasse berichtet, liegt das mitunter daran, dass Depressionen bei Männern häufig nicht gleich erkannt werden.

Während die Krankheit bei Frauen meist Erschöpfung und Traurigkeit auslöst, drückt sie sich bei Männern häufig durch Aggressionen und Gereiztheit aus. Aufgrund von gesellschaftlichen Erwartungen fällt es ihnen zudem schwerer über ihre Leiden zu sprechen. Frauen hingegen suchen schneller nach Hilfe.

Vielfältige Ursachen

Als Ursache für eine Erkrankung können genetische und neurobiologische Faktoren, aber auch traumatische Erlebnisse eine Rolle spielen. Symptome sind etwa Antriebslosigkeit, Niedergeschlagenheit und Selbstzweifel, aber auch Schlaflosigkeit und Konzentrationsstörungen. Wer den Verdacht hat, an einer Depression zu leiden, sollte zunächst zum Hausarzt, der eine Überweisung zum Psychiater oder Psychotherapeuten ausstellt.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der KKH, 25.05.2020