Kampf gegen Coronavirus im Saarland: Krankenkasse KKH empfiehlt diese Hygienemaßnahmen

Hinsichtlich der Ausbreitung des Coronavirus sowie der Grippe- und Erkältungswelle rät die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) zu sorgfältigster Handhygiene. Einzelne Maßnahmen erklärt KKH-Apotheker Sven Seißelberg.
Die KKH ruft derzeit zu sorgfältigster Handhygiene auf. Symbolfotos: (Hintergrund) dpa-Bildfunk/Ole Spata | (Virus) dpa-Bildfunk/Arne Dedert
Die KKH ruft derzeit zu sorgfältigster Handhygiene auf. Symbolfotos: (Hintergrund) dpa-Bildfunk/Ole Spata | (Virus) dpa-Bildfunk/Arne Dedert
Die KKH ruft derzeit zu sorgfältigster Handhygiene auf. Symbolfotos: (Hintergrund) dpa-Bildfunk/Ole Spata | (Virus) dpa-Bildfunk/Arne Dedert
Die KKH ruft derzeit zu sorgfältigster Handhygiene auf. Symbolfotos: (Hintergrund) dpa-Bildfunk/Ole Spata | (Virus) dpa-Bildfunk/Arne Dedert

Immer weiter breitet sich das Coronavirus aus. Am gestrigen Dienstag (4. März 2020) wurde der erste Fall im Saarland bekannt: Erkrankter Arzt an Kinderklinik in Homburg beschäftigt. Darüber hinaus ist auch die Erkältungs- und Grippewelle noch nicht vorüber.

In diesem Zusammenhang hat die KKH nun eine Mitteilung veröffentlicht, in der die Krankenkasse zu sorgfältigster Handhygiene aufruft. „Das scheint nicht selbstverständlich“, heißt es in der Mitteilung. Denn wie aus einer Forsa-Umfrage hervorgeht, „verzichtet bislang jeder dritte Mann und jede vierte Frau nach dem Nach-Hause-Kommen auf den Gang zum Waschbecken“.

KKH rät zu diesen Maßnahmen

KKH-Apotheker Sven Seißelberg erklärt: „Wir raten dringend dazu, nicht nur vor dem Essen und direkt nach der Heimkehr, sondern wenn möglich auch zwischendurch“ die Hände zu waschen. Zudem empfiehlt Seißelberg folgende Maßnahmen:

– Hände vom Gesicht fernhalten und Kontakt mit Mund, Nase und Augen vermeiden
– in die Armbeuge niesen (Corona und grippale Infekte werden vor allem über die Luft übertragen), nicht die Hand vor den Mund halten
– laut Seißelberg „durchaus sinnvoll“: Orte umgehen, an denen Menschen auf engem Raum zusammenkommen

Sind Desinfektionsmittel sinnvoll?

Wie aus der KKH-Mitteilung hervorgeht, sieht der Apotheker Desinfektionsmittel als zusätzliche Maßnahme. Solche Mittel seien vor allem für chronisch Kranke oder immunschwache Menschen sinnvoll. „Desinfektionsmittel ersetzen aber nicht das Händewaschen„, betont Seißelberg.

Zudem würden handelsübliche Mittel mit der Aufschrift „antibakteriell“ nicht gegen Corona- und andere Viren helfen – sondern lediglich gegen Bakterien. „Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt Produkte mit der Kennzeichnung ‚viruzid‘„, heißt es in der Mitteilung.

Richtig Händewaschen

Die richtige Methode, so der KKH-Apotheker: „Mindestens 20 Sekunden sind nötig, um alle Erreger abzuspülen.“ Wasser allein reiche nicht; deutlich besser funktioniere die Reinigung von Schmutz und Mikroorganismen mit Seife.

„Wichtig ist es, sich die Hände auch zwischen den Fingern und an den Kuppen zu waschen und sie anschließend sorgfältig abzutrocknen„, so Seißelberg. So biete man den Mikroorganismen kein feuchtes Milieu zur Weiterverbreitung.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der KKH, 04.03.2020