Kaninchen in „erbärmlichem Zustand“: Anzeige gegen Saarlouiser Züchter

Verbrannte Kaninchen in einer Feuerstelle. Vernachlässigte Tiere in dreckigen Ställen. Wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz wurde nun gegen einen bekannten Saarlouiser Züchter Anzeige gestellt.
Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
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Erst kürzlich machte Tierschützerin Manuela S.im Saarlouiser Stadtteil Roden eine erschreckende Entdeckung. Auf einem Nachbargrundstück entdeckte die Frau Kaninchen in „erbärmlichen Zustand“. Doch nicht nur das. Ebenso sah sie eine Feuerstelle, in der man noch Tierüberreste erkennen konnte. Darüber berichtet unter anderem die „SZ“.

Tierleid in Saarlouis-Roden

„Da mit dem Besitzer (ein bekannter Saarlouiser Züchter, Anm. d. Red.) nicht zu reden war“, verständigte Manuela S. schließlich die Polizei. Laut des Medienberichts rückten Veterinäre an, um den Vorwürfen nachzugehen. Und tatsächlich: Das Umweltministerium bestätigte, dass man tote Tiere (verbrannte Kaninchen) gefunden habe.

Wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sei nun Anzeige gegen den Züchter gestellt worden. Es ist nämlich untersagt, Tierkadaver im Garten zu verbrennen. Erlaubt ist das nur in einem Tierkrematorium. Doch auch insgesamt hätten die Zustände vor Ort nicht der Haltungsverordnung entsprochen, berichtet „Bild“.

Saarlouis: Züchter erklärt Zustände

Mittlerweile hat auch der Saarlouiser Züchter Stellung bezogen. Gegenüber der SZ erklärte er: „Mir tut es für die Tiere wirklich leid“. Die schlechten Zustände begründete der Mann anhand seines – zeitweise – angeschlagenen Gesundheitszustands. So sei er mit dem Misten im Rückstand gewesen. Das Verbot des Verbrennens von Tierkadavern habe er zudem schlichtweg nicht gekannt.

Aktuell soll der Züchter noch fünf Kaninchen halten. Denen gehe es jedoch gut, erklärte er.

Verwendete Quellen:
• Saarbrücker Zeitung
• Bild Saarland