Krankenstand im Saarland auf niedrigstem Niveau seit Jahren

Nach einer Auswertung der Techniker Krankenkasse haben sich Berufstätige im Saarland im ersten Halbjahr 2021 seltener krankgemeldet als in den Vorjahren. Insbesondere die Zahl der Atemwegserkrankungen ging deutlich zurück. Die Krankenkasse sieht dafür folgenden Grund:
Die TK wertete für die Erhebung die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von rund 5,4 Millionen berufstätigen Versicherten aus. Foto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Die TK wertete für die Erhebung die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von rund 5,4 Millionen berufstätigen Versicherten aus. Foto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben sich Berufstätige im Saarland seltener krankgemeldet als in den Vorjahren. Das geht aus einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) hervor. Im Schnitt fehlten Arbeitnehmer:innen von Januar bis Ende Juni 2021 im Schnitt 7,9 Tage am Arbeitsplatz, 2020 waren es noch 9,5 Tage, wie die TK mitteilte. In den Jahren davor waren es demnach 9,0 beziehungsweise 9,3 Fehltage gewesen.

Das ist der Grund dafür

Insbesondere die Zahl der Atemwegserkrankungen ging laut TK deutlich zurück. „Ein Grund dafür sind die AHA-Regeln und das konsequente Maskentragen zu Zeiten der Corona-Pandemie“, sagte Stefan Groh von der TK Saarland. Demnach werden hierdurch auch Erkältungen und Grippen eingedämmt. Während Berufstätige im ersten Halbjahr 2020 durchschnittlich 1,7 Tage wegen Atemwegserkrankungen fehlten, waren es 2021 nur 0,6 Fehltage.

Fehltage wegen psychischer Erkrankung weiter hoch

Gleichzeitig blieben Fehltage wegen psychischer Erkrankungen laut der Erhebung auf einem hohen Niveau. Psychische Erkrankungen waren der häufigste Grund für Krankschreibungen (1,9 Tage) gefolgt von Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (1,5 Tage). Covid-19-Diagnosen machten mit 0,06 Fehltagen nur einen kleinen Teil der Krankschreibungen aus. Für die Erhebung wertete die TK die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen von rund 5,4 Millionen berufstätigen Versicherten aus, davon rund 46.000 im Saarland.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur