Landesaufnahmestelle Lebach voll belegt: Innenministerium errichtet Not-Zelte
Landesaufnahmestelle Lebach voll belegt
In der Landesaufnahmestelle Lebach sind nach der Ankunft erster Geflüchteter aus der Ukraine alle vorhandenen 1.050 Plätze komplett belegt. Das teilte der saarländische Innenminister Klaus Bouillon am Samstagabend mit. „Die Situation hat sich insofern zugespitzt, als dass in der letzten Woche über 400 ukrainische Flüchtlinge von privaten Helferinnen und Helfern nach Lebach gebracht wurden. Zudem wird die Landesaufnahmestelle von Asylsuchenden anderer Nationen weiterhin stark aufgesucht“, so Bouillon.
Zwei winterfeste Notzelte aufgebaut
Um trotz der angespannten Lage sicherzustellen, dass keine hilfsbedürftigen Personen abgewiesen werden müssen, wurden kurzfristig zwei beheizte, winterfeste Zelte auf dem Gelände der Landesaufnahmestelle aufgebaut.
„Wir haben deshalb schnell reagiert. Denn aufgrund der Vollbelegung der Landesaufnahmestelle sorgen wir mit den winterfesten Zelten dafür, dass Menschen, die dringend Versorgung und Obdach benötigen, kurzfristig in der Landesaufnahmestelle untergebracht werden können – beispielsweise, wenn sie mitten in der Nacht ankommen. Zeitnah erfolgt dann entweder eine Verteilung in die Dependancen oder im Idealfall direkt in die Kommunen“, erklärte Innenminister Bouillon das Vorgehen.
THW und DRK sorgen für schnelle Umsetzung
Aufgebaut wurden die beiden Zelte von Helfer:innen des Technischen Hilfswerks (THW) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Ich danke allen Helferinnen und Helfern, ganz besonders dem THW und dem DRK, für die schnelle Umsetzung“, lobte Bouillon das schnelle und tatkräftige Engagement.
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Helfer:innen des THW und des DRK haben sich laut Innenministerium um den schnellen Aufbau der Notunterkünfte gekümmert. Foto: Simon Avenia
Geflüchtete sollen schnell auf Kommunen verteilt werden
Laut Angaben des Innenministeriums sollen die geflüchteten Menschen nach ihrer Ankunft in der Landesaufnahmestelle Lebach schnellstmöglich auf die Kommunen verteilt werden. „Wir werden sie nach dem System von 2015 verteilen, das hat sich bewährt. Die Landkreise wissen Bescheid. Die haben die Listen mit den freien Wohnungen von Privatpersonen sowie von den Kommunen“, erklärte Bouillon vor wenigen Tagen.
Verwendete Quellen:
– Mitteilung des saarländischen Innenministeriums