Landesjugendring will Halberg Open-Air mit Petition retten

Der Landesjugendring Saar hat eine Petition zur Erhaltung des Saarbrücker Musifestivals Halberg Open-Air gestartet. Mehrere hundert Personen sind der Unterschriftenaktion schon gefolgt. Die JU Saar zeigt sich außerdem optimistisch, dass es mit dem Konzert auch nächstes Jahr weitergehen kann.
Ein Bild vom Halberg Open-Air 2015. Foto: Becker & Bredel.
Ein Bild vom Halberg Open-Air 2015. Foto: Becker & Bredel.
Ein Bild vom Halberg Open-Air 2015. Foto: Becker & Bredel.
Ein Bild vom Halberg Open-Air 2015. Foto: Becker & Bredel.

Der Landesjugendring Saar hat auf der Internet-Plattform Change.org eine Online-Petition gestartet. Diese richtet sich an die Entscheidungsgremien des Saarländischen Rundfunks und soll sie dazu bringen, das Halberg-Open-Air zu retten. Stand heute Morgen (22. Mai 2017) haben mehr als 300 Internet-Nutzer dieser Petition zugestimmt.

Entscheidende Sitzung am 19. Juni
Die großen Schüler- und Jugendorganisationen planen unterdessen keine große Protestkundgebung am 19. Juni vor der Saarbrücker Sendezentrale des SR zur Erhaltung des Festivals. Das ergab eine Umfrage der Saarbrücker Zeitung.

Demnach findet an diesem Tag die möglicherweise entscheidende Sitzung des SR-Aufsichtsrats Rundfunkrat statt. SR-Intendant Thomas Kleist hatte angekündigt, dass das Halberg Open Air dieses Jahr zum letzten Mal stattfinden soll.

Mehr als eine Million Jugendliche war zuvor in vier Jahrzehnten nach Schulschluss zu Beginn der Sommerferien auf den Halberg geströmt.

JU Saar optimistisch – Eintritt die Lösung?
Dennoch könnte es noch Hoffnung für das Konzert geben. So sagte der Vorsitzende der Jungen Union Saar, Alexander Zeyer, der SZ: „Ich gehe davon aus, dass es das Halberg-Open-Air auch nach 2017 weiter geben wird.“

Bei der Streichung des Festivals sei es Kleist darum gegangen, mehr Öffentlichkeit für die Finanzprobleme des Senders zu gewinnen, so Zeyer weiter. Falls der Rundfunkrat Kleists Pläne Mitte Juni unterstütze, sei als Protest eine Unterschriften-Aktion an den saarländischen Schulen denkbar, sagte Zeyer.

Landesschülersprecherin Maja Emanuel, ebenfalls Jung-Unionistin, brachte einen „kleinen Eintritt“ ins Spiel, um das 360.000 Euro teure Festival mitzufinanzieren.

Die Erhebung von Eintrittspreisen sei nicht der richtige Weg, meint der Chef der Jungsozialisten in der Saar-SPD, Pascal Arweiler. Er schlug vor, das Konzert in einem kleineren Rahmen stattfinden zu lassen.