Landgericht Saarbrücken verurteilt Luxusauto-Betrüger

Er bot per Internet teure Autos an, kassierte dafür vorab insgesamt über eine halbe Million Euro und lieferte dann – nichts.
Symbolfoto: Pixabay (CC0-Lizenz)
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Für diese Masche ist ein 37-jähriger Mann am gestrigen Donnerstag vom Landgericht Saarbrücken nach Angaben einer Sprecherin zu vier Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Die Richter sprachen den geständigen Angeklagten des Betrugs in 25 Fällen und der Urkundenfälschung in 21 Fällen schuldig.

Die Masche
Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte im Internet auf einschlägigen Plattformen Luxusautos angeboten. Wer eines haben wollte, musste vorab bezahlen. 541.084,90 Euro gingen auf diese Weise zwischen Oktober 2016 und dem Januar dieses Jahres auf verschiedenen Konten ein.

Den weitaus größten Teil – nämlich 525.275 Euro – hob der Mann wieder ab. Das Problem dabei war: Er besaß überhaupt gar keine Autos, die er hätte verkaufen können. Ihm ging es nach den Worten der Staatsanwaltschaft allein darum, mit dem überwiesenen Geld unterzutauchen.

Für seine Geschäfte hatte der Mann unter anderem eine Import-Export GmbH mit Sitz in der Landeshauptstadt Saarbrücken gegründet und dafür einen gefälschten tschechischen Reisepass vorgelegt.

Mit gefälschten Dokumenten eröffnete er zudem Bankkonten im Saarland sowie in Mannheim, Ludwigshafen, Pforzheim und Stuttgart. Der 37-Jährige war im Mai dieses Jahres festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Mit Verwendung von SZ-Material.