Ärger um neues Badeverbot am Losheimer Stausee – Petition gestartet

Ein neues Badeverbot am Losheimer Stausee sorgt derzeit für Diskussionen - nicht nur im Internet. Derweil wurde eine Petition gestartet. Diese soll das Badeverbot abwenden:
Hier zu sehen: das Strandbad am Losheimer Stausee. Foto: Manuela Meyer/CC4.0-Lizenz/Bild unbearbeitet
Hier zu sehen: das Strandbad am Losheimer Stausee. Foto: Manuela Meyer/CC4.0-Lizenz/Bild unbearbeitet

Losheimer Stausee: Wirbel um neues Badeverbot

Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates in Losheim hatte das Thema Stausee für Diskussionen gesorgt. Einer der Gründe: das neue Badeverbot. Bis vor Kurzem konnten Schwimmer:innen auch außerhalb des Strandbades am Losheimer Stausee noch ihre Runden ziehen. Das war unter dem Hinweis „Schwimmen auf eigene Gefahr“ möglich. Mittlerweile wurde jedoch ein allgemeines Badeverbot außerhalb des Strandbades verhängt – unter anderem wegen haftungsrechtlicher Gründe, wie die „SZ“ zuerst berichtete.

Petition gegen neues Badeverbot gestartet

Auch im Netz sorgt das Thema derzeit für Diskussionen – das zeigt etwa ein Blick in die Facebook-Kommentarspalte des entsprechenden Posts auf SOL.DE. Und nicht nur das. Jetzt gibt es auch eine Petition auf der Webseite „openpetition.de“. Das Ziel: die „Abwendung eines generellen Badeverbotes im Stausee außerhalb des Strandbads“.

In der entsprechenden Beschreibung heißt es: „Ich fordere die Abwendung der Änderung der kommenden Seeordnung und fordere Herrn Harth (Bürgermeister, Anm. d. Red.) zu einer besseren Konzipierung der Badebereiche um den Stausee herum auf“. Weiter ist dort zu lesen: „Eine Liegewiese zu bepreisen, die nach dem Inkrafttreten des Badeverbots quasi kein relevantes Merkmal, außer einen halbwegs grünen Rasen hat, ist dann ebenso infrage zu stellen.“

Auch bei der Losheimer Gemeinderatssitzung hatten die Nutzungsgebühren der Liegewiese für Unmut gesorgt, so „SZ“. Zu dem Zeitpunkt war der Zeitung zufolge die Frage aufgekommen, warum die Gemeinde die Gebühren angesichts des neuen Badeverbotes weiter erheben wolle. Bürgermeister Helmut Harth (parteilos) dazu: Die Gebühren würden sich nicht auf das Schwimmen beziehen. Schon zuvor seien sie für das Nutzen der Liegewiesen rund um den See erhoben worden.

Zurück zur Petition: Laut Antragsteller sei die Ankündigung eines Verbotes, „nur um die Haftung für die Gemeinde zu beschränken und gleichzeitig das ’nicht konsequente Durchsetzen von Maßnahmen‘ anzusprechen“, ein „Widerspruch in sich“. Auch würde der Mehrwert für Tourist:innen und Anwohnende enorm begrenzt, so ein weiteres Argument. Abschließend heißt es: „Um Haftungsrisiken abzubauen, sollte die Gemeinde sich lieber um eine Konzipierung von Badeflächen um den Stausee herum beschäftigen und damit den Mehrwert des Sees optimal nutzen.“

An dieser Stelle könnt ihr euch die Petition anschauen – beziehungsweise das Ganze digital unterzeichnen.

Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Saarbrücker Zeitung
– Petition auf „openpetition.de“
– Verwendetes Foto: Manuela Meyer/CC4.0-Lizenz/Bild unbearbeitet