Dieses Ortsschild im Saarland wird besonders oft geklaut

Bei Dieb:innen scheint ein Ort im Saarland besonders beliebt zu sein. Zumindest in Bezug auf das Ortsschild. Mehr als ein Dutzend Mal sind die jeweils neu beschafften Tafeln in den letzten zwei Jahren dort entwendet worden. Über die Gründe kann nur gemutmaßt werden.
Ein Saar-Ortsschild ist bei Dieb:innen offenbar besonders beliebt. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Arifoto Ug
Ein Saar-Ortsschild ist bei Dieb:innen offenbar besonders beliebt. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Arifoto Ug

Ortsschild von Ballern bei Dieb:innen beliebt

Insgesamt 17 Stadtteile befinden sich in Merzig – darunter auch Ballern. Üblicherweise wird man dort beim Einfahren in die Ortschaft mit einem entsprechenden Schild begrüßt. Die Aufschrift: „Ballern – Kreisstadt Merzig – Landkreis Merzig-Wadern“. Nun kommt es aber immer wieder einmal vor, dass die Halterung ohne das Ortsschild zu sehen ist. Wie die „SZ“ berichtet, wird das „Ballern“-Schild nämlich regelmäßig geklaut. Innerhalb von zwei Jahren sei es 13 Mal entwendet worden.

Doch warum gerade Ballern? Darüber lässt sich nur mutmaßen. Ein möglicher Grund: Jugend – oder Netzsprache. Laut Definition der Entertainmentseite „GIGA“ gilt „ballern“ als Verb im WWW auch synonym für beispielsweise „am Wochenende Alkohol trinken“. Aber ebenso im Zusammenhang mit Geschlechtsverkehr finde der Begriff Verwendung. Ob das allerdings der tatsächliche Grund für die Beliebtheit der Diebstähle des saarländischen Ortsschilds ist, bleibt unklar.

Fakt ist laut „SZ“ hingegen, dass durch die Entwendung jedes Mal Kosten in Höhe von etwa 190 Euro entstanden sind. Um es den Dieb:innen schwerer zu machen, sollen künftige Schilder weitaus höher angebracht werden. Nach Angaben des Zeitungsberichts ist etwa am Ortseingang von Hilbringen zwischenzeitlich ein neues Schild in einer Höhe von etwa drei Metern montiert worden.

Was es mit dem Ersatzzeichen „274-50“ auf sich hat und was der Grünen-Stadtverordnete Heinz Temmes aus Schwemlingen daran kritisiert, gibt es auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch gegebenenfalls registrieren oder eine Bezahloption wählen).

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– Webseite von „GIGA“