In diesen Saar-Landkreisen gibt es die meiste Kurzarbeit
Die Folgen der Corona-Pandemie für den Arbeitsmarkt sind enorm. Während Millionen Büroangestellte von Zuhause aus arbeiten, haben die Betriebe in Deutschland im März und April für 31,4 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten Kurzarbeit angezeigt. Mit den regionalen Unterschieden hat sich eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung beschäftigt.
Kurzarbeit im Saarland
Die Studie zeigt auf, dass es im Saarland die meiste Kurzarbeit im Landkreis Saarlouis gibt. Hier beträgt die Quote der für die Mitarbeiter angezeigten Kurzarbeit 38,7 Prozent. Die weiteren Daten sehen wie folgt aus:
– Saarpfalz-Kreis: 37,2 Prozent
– Merzig-Wadern: 35,2 Prozent
– Regionalverband Saarbrücken: 35,1 Prozent
– Neunkirchen: 30,5 Prozent
– St. Wendel: 28,1 Prozent
Den bundesweit niedrigsten Wert hat die Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung für Ludwigshafen/Rheinland-Pfalz ermittelt (11,6 Prozent). Der höchste Wert wird für den Kreis Emden/Niedersachsen (56,0 Prozent) aufgeführt.
Gründe für die Unterschiede
Nach Angaben der Hans-Böckler-Stiftung lassen sich die vorhandenen regionalen Unterschiede durch die unterschiedlichen Wirtschafts- und Beschäftigungsstrukturen der Kreise erklären: „Ist die Wirtschaft eines Kreises stark von der Corona-Krise betroffen, greift sie auch in hohem Maße auf die Kurzarbeit zurück.“ Dies deute auf einen „bedarfsgerechten Einsatz der Kurzarbeit hin“.
Die entsprechenden Studienzahlen wurden laut der Stiftung auf Grundlage der neuesten regionalen Daten der Bundesagentur berechnet.
Verwendete Quellen:
– Studie der Hans-Böckler-Stiftung