Max Giesinger, Vincent Weiss, Glasperlenspiel: Neues Open-Air bringt Stars ins Saarland

Mit Partys wie „La Fiesta" oder dem „Tropical Mountain" finden dieses Jahr wieder große Veranstaltungen auf der Alm in Landsweiler-Reden statt. Das „Alm-Open-Air" wird über Pfingsten außerdem bekannten deutschen Künstlern eine Bühne bieten.
Tritt beim Alm-Open-Air auf: Max Giesinger. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa.
Tritt beim Alm-Open-Air auf: Max Giesinger. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa.
Tritt beim Alm-Open-Air auf: Max Giesinger. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa.
Tritt beim Alm-Open-Air auf: Max Giesinger. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa.

Herr Schwarz, mit wie vielen Zuschauern rechnen Sie jeweils bei „La Fiesta„, dem „Alm-Open-Air“ und dem „Tropical Mountain„?
Schwarz: An allen drei Tagen zusammen werden es rund 15.000 Besucher sein.

Erst im Juli eröffnen Sie die neue Almhütte. Davor läuft eine Testphase für Konzertveranstaltungen. Worauf werden Sie besonders achten?
Schwarz: Wir möchten den Besuchern auf der Alm etwas besonders bieten, bei den Konzerten und mit der neuen Almgastronomie. […] Wenn wir am 14. Juli die Almhütte eröffnen, wird das Angebot ausgeweitet. Auch Geburtstagsfeiern, Hochzeiten und so weiter sind in der neuen Hüttengastronomie möglich. 

Bei der SR3-Sommeralm waren immer Shuttles im Einsatz, weil man nur am Fuße der Halde parken kann. Wie ist Ihr Plan hier – und ist eine Besucherbeschränkung vorgesehen, etwa für den Fall von Sommergewittern, wie es sie bei der Sommeralm auch schon mehrfach gab?
Schwarz: An allen drei Veranstaltungstagen wird es Shuttles zur Alm geben und selbstverständlich wurde ein Sicherheitskonzept mit allen beteiligten Sicherheitsorganen ausgearbeitet. Wir haben auch ein Auge auf das Wetter und hoffen, dass auch der Wettergott ein Almfan ist.

Sie präsentieren beim Alm-Open-Air mit Glasperlenspiel, Wincent Weiss, Max Giesinger und Michael Schulte vier angesagte deutschsprachige Künstler. Warum fiel die Wahl auf die vier, wie kam der Kontakt zustande und inwiefern spielt die Deutschsprachigkeit eine Rolle?
Schwarz: Wir wollten ein Festival mit deutschen Sängern und Songwritern etablieren, da es das in dieser Konstellation noch nicht in unserer Region gibt. Mit Max Giesinger und Wincent Weiss konnten wir zwei Künstler verpflichten, die derzeit absolut angesagt sind. […] Wir sind mächtig stolz, dass seine Verpflichtung geklappt hat.

Auch Wincent Weiss hat sich zum Glückgriff entwickelt. Seit seiner Single „Musik sein“ ist er zwar kein Unbekannter mehr, aber gerade in den letzten Monaten konnte er durchstarten. Und dass Glasperlenspiel eine dicke Fanbase im Saarland hat, wussten wir.

Es gibt in der Region wenige musikalische Großveranstaltungen, mit dem Halberg-Open-Air fällt künftig noch ein sehr beliebtes weg. Inwiefern halten Sie es für möglich und erstrebenswert, das zu nutzen und ein neues Musikhighlight in der Region zu etablieren?
Schwarz: Das Halberg-Open-Air war jahrelang eine Institution im Saarland. Als kostenloses Radio-Festival ist das mit keinem anderen Festival im Saarland vergleichbar und steht auch in keiner Konkurrenz. Im Gegenteil: Mit ihm verliert das Saarland ein Stück Musikgeschichte. Wir hoffen, dass das letzte Wort da noch nicht gesprochen ist.

Dass es im Saarland wenig musikalische Großveranstaltungen gibt, finde ich nicht. Gemessen an der Größe werden im Saarland sehr viele hochwertige Musikevents für unterschiedliche Zielgruppen und Musikrichtungen angeboten. Rocco del Schlacko, Electro Magnetic, Anttattack Festival, Rock Camp, und natürlich unsere Events – um ein paar Beispiele zu nennen. Mit unseren Veranstaltungen wollen wir keinen Ersatz für bestehende Veranstaltungen sein oder schaffen.

Im Bergehalde-Gebiet haben sich trotz Gondwana oder zeitweise der Ausstellung „Das Erbe“ viele Belebungs-Erwartungen nicht erfüllt. Wie können Sie das durch Konzerte ändern und was muss an Voraussetzungen dafür erfüllt werden?
Schwarz: Natürlich ist es nicht immer leicht, etwas Neues aus dem Nichts aufzubauen. Aber wir sind da auf einem sehr guten Weg. Events wie die SR 3-Sommeralm oder unsere tragen mit Sicherheit dazu bei. Bis Mitte Juli ist die Stufe eins der „Belebungsumsetzung“ mit Erfolg erreicht. Stufe zwei und drei folgen bis 2018. Alle Beteiligten am Erlebnisstandort Reden ziehen an einem Strang, so dass der er auch in Zukunft mit Sicherheit ein touristisches Highlight wird.

Mit Verwendung von SZ-Material (Eric Kolling).