Missbrauch in 54 Fällen: Anklage gegen Sekten-Pfarrer aus Mettlach

Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen einen ehemaligen Jugendpfarrer der sektenähnlichen "Gemeinde ohne Mauern" im Mettlacher Ortsteil Wehingen hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben.
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk
Wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen ehemaligen Leiter der "Stiftung Gemeinde ohne Mauern". Symbolfoto: Patrick Pleul/dpa-Bildfunk

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen ehemaligen Jugendpfarrer der sektenähnlichen „Gemeinde ohne Mauern“ aus Mettlach-Wehingen erhoben. Dem 48-Jährigen werden 54 Fälle des sexuellen Missbrauchs vorgeworfen, berichtet der „SR“.

Der Mann soll sich zwischen 2013 und 2017 an zwei damals 14- und 17-jährigen Mädchen vergriffen haben. Laut Medienbericht sei der Angeklagte für die sexuelle Aufklärung der Kinder zuständig gewesen.

Weitere Missbrauchs-Vorwürfe kamen von vier weiteren möglichen Opfern. Entsprechende Verfahren wurden aber eingestellt, weil die Opfer zur Tatzeit schon älter als 18 Jahre waren, so der „SR“.

Die Vorwürfe gegen den Pfarrer waren Ende 2018 publik geworden. Er hatte sich selbst angezeigt. Die „Gemeinde ohne Mauern“ wurde daraufhin aufgelöst.

Verwendete Quellen:
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht