Wegen rücksichtslosen Haltern: Hunde sind im Wolfspark Merzig künftig verboten

Der Zutritt zum Wolfspark Werner Freund in Merzig ist ab dem kommenden Jahr für Hunde nicht mehr erlaubt. Der Grund: Einige Hundehalter hielten sich nicht an die Regeln.
Bei den Wölfen im Merziger Park sei es wegen der schlecht erzogenen Hunde zu großer Aufregung gekommen. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Bei den Wölfen im Merziger Park sei es wegen der schlecht erzogenen Hunde zu großer Aufregung gekommen. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Bei den Wölfen im Merziger Park sei es wegen der schlecht erzogenen Hunde zu großer Aufregung gekommen. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Bei den Wölfen im Merziger Park sei es wegen der schlecht erzogenen Hunde zu großer Aufregung gekommen. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Ab dem 1. Januar 2020 dürfen Hunde den Tierpark nicht mehr betreten. Das gibt das Team des Merziger Wolfsparks auf Facebook an.

Hundeverbot im Wolfspark war schwere Entscheidung

Man habe lange mit der Entscheidung gerungen, jedoch sei es immer wieder zu Situationen gekommen, die das Team darin bestärkten Hunde nicht länger zuzulassen. Zum einen werde die Zahl der Tiere immer größer. Vor allem aber verhielten sich viele Hunde und auch deren Halter, nicht wie die Leiter es sich für die Wölfe und die anderen Besucher erwünschten.

Fehlverhalten von Hunden und vor allem deren Haltern

So habe es Besitzer gegeben, die entgegen der Informationen am Eingang, zuließen, dass sich ihre Hunde an den Zäunen aufstellten und die Wölfe anbellten. Es sei sogar zu Fällen gekommen, in denen die Besitzer ihren Hund über die Absperrungen hoben, sodass diese noch näher an die Zäune herankonnten. Bei den Wölfen habe dies zu Unruhe geführt.

Doch damit nicht genug. Laut dem Tierpark reagierten einige Halter auf ihr Fehlverhalten angesprochen uneinsichtig. Dieses egoistische Verhalten mache das Wolfspark-Team traurig, da nun auch solche Hundehalter darunter leiden müssen, die sich rücksichtsvoll verhielten. Man bitte um Verständnis für die Entscheidung.

Facebook-User zeigen Verständnis und auch Empörung

Und tatsächlich zeigt sich die Facebook-Community überwiegend verständnisvoll. Zwar herrscht Einigkeit, dass das Verbot „sehr schade“ sei, allerdings könne man es nachvollziehen. Die Empörung über die uneinsichtigen und unbelehrbaren Hundehalter jedoch ist groß.

Einige berichten von ähnlichen Beobachtungen, wie vom Wolfspark beschrieben. Viele Hunde seien schlecht erzogen oder ihre Halter haben sie nicht im Griff. Auch Hinterlassenschaften seien häufig nicht aufgesammelt worden. Und schlimmer noch: Vereinzelt sollen die Herrchen und Frauchen ihre Tiere sogar genötigt haben, sich den Wölfen zu nähern. Das Verbot sei daher „absolut nachvollziehbar“.

Assistenzhunde weiterhin erlaubt

Für die Regel gibt es allerdings eine Ausnahme: Assistenzhunde dürfen weiterhin ihre Halter in den Wolfspark begleiten. Voraussetzung ist, dass sie ein entsprechendes Geschirr mit Aufschrift tragen oder einen gültigen Nachweis vorlegen können.

Verwendete Quellen:
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