Wilderei an der Moselaue bei Perl: Wasservögel und weitere Tiere tot aufgefunden

An der Moselaue zwischen Besch und Nennig (Gemeinde Perl) ereignete sich ein Fall von Wilderei. Unter anderem wurden dort geschossene Wasservögel entdeckt. Der NABU Saar bittet nun Wanderer, Radfahrer und Co. um verstärkte Aufmerksamkeit.
Laut NABU Saar wiesen die Tiere Schussverletzungen auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Laut NABU Saar wiesen die Tiere Schussverletzungen auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Laut NABU Saar wiesen die Tiere Schussverletzungen auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Laut NABU Saar wiesen die Tiere Schussverletzungen auf. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Zwischen Besch und Nennig besteht das größte saarländische Auenschutzgebiet mit europäischem Schutzstatus, so der Naturschutzbund (NABU) Saar. Eine entsprechende Schutzgebietsverordnung verbietet dort die Jagd auf Wasservögel. Dennoch kam es zu einem Fall von Wilderei.

Laut NABU wurden „vier geschossene Höckerschwäne, ein Silberreiher und von Jägern ein geschossenes Reh und ein Dachs gefunden“. Bei den Schwänen hätten der oder die Wilderer zudem fachmännisch das Brustfleisch abgetrennt.

Zeugen hören Schuss

Aus der Mitteilung des Naturschutzbundes geht hervor, dass Zeugen einen Schuss gehört hätten. Darüber hinaus habe ein Besucher des Gebietes eine „sitzende Person mit einem Gewehr“ gesehen. Mittlerweile hat auch die Polizei die Ermittlungen aufgenommen, teilt der NABU Saar mit.

Wanderer, Radfahrer und Angler werden gebeten, verstärkt aufmerksam zu sein und der Polizei verdächtige Aktivitäten zu melden.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des NABU Saarland, 09.04.2020