Cyber-Angriff im Saarland: Krankenhäuser betroffen

Krankenhäuser und andere Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuz (DRK) im Saarland und in Rheinland-Pfalz sind von einem Cyberangriff betroffen.
Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen im Saarland waren von einem Cyber-Angriff betroffen. Symbolfoto: Martin Schutt/dpa-Bildfunk.
Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen im Saarland waren von einem Cyber-Angriff betroffen. Symbolfoto: Martin Schutt/dpa-Bildfunk.
Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen im Saarland waren von einem Cyber-Angriff betroffen. Symbolfoto: Martin Schutt/dpa-Bildfunk.
Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen im Saarland waren von einem Cyber-Angriff betroffen. Symbolfoto: Martin Schutt/dpa-Bildfunk.

Das komplette Netzwerk ihres Krankenhausverbundes sei von einer Schadsoftware befallen gewesen, teilte die DRK Trägergesellschaft Süd-West mit. Die Verfügbarkeit von Daten sei eingeschränkt, die Versorgung der Patienten aber gewährleistet.

Der Angriff sei am Sonntagmorgen (14. Juli) bemerkt worden. Das komplette Netzwerk des Verbundes sei von einer Schadsoftware befallen gewesen, die Server und Datenbanken kryptisch verschlüsselt. Diese Verschlüsselung wurde am Sonntagnachmittag gestoppt, wie die Trägergesellschaft mitteilte. Unter ihrem Dach sind elf Krankenhäuser (unter anderem Saarlouis und Mettlach) sowie vier Altenpflegeeinrichtungen (Dillingen, Hülzweiler, Lebach und Wadgassen) im Saarland und in Rheinland-Pfalz organisiert.

Die Server seien aus Sicherheitsgründen vom Netz genommen worden und würden auf einen Befall überprüft. Die Aufnahme der Patienten oder Befunde von Laboruntersuchungen würden in der Zeit mit Bleistift, Kugelschreiber und Papier vorgenommen, sagte der Geschäftsführer der Trägergesellschaft, Bernd Decker. „So wie das früher mal war.“ Medizinische Geräte seien aber nicht betroffen. Es gebe auch keine Hinweise darauf, dass unbefugt Einsicht in vertrauliche Daten genommen wurde.

Das Landeskriminalamt sei eingeschaltet, teilte die DRK Trägergesellschaft mit. Eine Sprecherin des LKA bestätigte eine Anzeige. Es ermittelt die Landeszentralstelle Cybercrime bei der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz, wie ein Sprecher der Behörde mitteilte.

Verwendete Quellen:
• dpa