Großbrand von Tennishalle in Diefflen: 13 Menschen verletzt

Am gestrigen Freitag (28. August 2020) kam es in Diefflen in einer ehemaligen Tennishalle zu einem Großbrand. Dabei erlitten 13 Menschen eine Rauchgasvergiftung.
109 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Großbrand in Diefflen zu löschen. Foto: BeckerBredel
109 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Großbrand in Diefflen zu löschen. Foto: BeckerBredel
109 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Großbrand in Diefflen zu löschen. Foto: BeckerBredel
109 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Großbrand in Diefflen zu löschen. Foto: BeckerBredel

In der Halle in Freisen, die als private Werkstatt genutzt wird, führte ein 53-Jähriger aus Ensdorf Schweißarbeiten an einem Fahrzeug durch. Dabei geriet ein Teppichboden in Brand.

Feuer greift auf ganzes Gebäude über

Der Mann versuchte, das Feuer zu löschen, jedoch ohne Erfolg. Die Flammen griffen auf das Inventar der Halle und das Gebäude selbst über. Auch eine Reihengarage mit 14 Einheiten geriet in Brand. Darin befanden sich laut der Presseagentur BeckerBredel wertvolle Oldtimer. Anwohner, die Flammen aus dem Dach schlagen sahen, alarmierten die Feuerwehr. Diese konnte das Übergreifen auf benachbarte Anwesen verhindern, durch die Hitze kam es jedoch zu Beschädigungen. Wie die Polizei Saarlouis berichtet, mussten insgesamt vier Grundstücke evakuiert werden.

Verfahren gegen Verursacher eingeleitet

Bei dem Brand entstand ein Schaden in Höhe von etwa einer halben Million Euro. Der Verursacher wurde an den Händen verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Es sei jedoch davon auszugehen, dass es sich nur um leichte Verletzungen handelt. Gegen den 53-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

13 Personen bei Tierrettung verletzt

Insgesamt 13 Personen erlitten eine Rauchgasvergiftung bei der Rettung von Haus- und Nutztieren im Brandbereich. Acht mussten stationär versorgt werden. Es besteht jedoch keine Lebensgefahr. Auch den Tieren geht es nach aktuellem Erkenntnisstand gut.

Uneinsichtige Schaulustige im Gefahrenbereich

109 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Dafür war die Primsstraße voll gesperrt worden. Aufgrund des starken Rauchs wurden Anwohner angeraten, die Fenster zu schließen.

Trotz Durchsagen und Anweisungen von Feuerwehr und Polizei versammelten sich zahlreiche Unbeteiligte im unmittelbaren Bereich und gefährdeten sich so selbst. Wie die Polizei berichtet zeigen sich die Personen teilweise uneinsichtig, als die Einsatzkräfte einen Sicherheitsbereich einrichteten.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Polizei
– Eigener Bericht
– Presseagentur BeckerBredel