Neues Containerdorf für Geflüchtete in Ensdorf bald in Betrieb
„Wir sind jetzt in den letzten Maßnahmen“, sagte der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) am Dienstag in Saarbrücken. Einige Bauarbeiten stehen bei dem geplanten Containerdorf in Ensdorf an. Notwendig seien noch eine Asphaltierung bei den Zufahrtsflächen und einige Nachrüstungen bei Elektro-Sanitärinstallationen.
Schaffung von neuem Wohnraum
Die Anlage des Containerdorfs sei „aus unserer Sicht weiterhin notwendig und auch sinnvoll“, sagte Jost. Es solle Kommunen entlasten: Sie erhielten so mehr Zeit, um geeignete Wohnungen akquirieren zu können. Das Containerdorf, das ein Jahr in Betrieb sein soll, ist für bis zu 300 Personen ausgelegt.
Die Container-Anlage stamme aus dem Ahrtal in Rheinland-Pfalz: Dort seien über ein halbes Jahr lang Opfer der Flutkatastrophe vom Juli 2021 untergebracht gewesen. Die Kosten des Containerdorfs beliefen sich voraussichtlich auf rund 8,6 Millionen Euro für ein Jahr.
Das Containerdorf besteht aus 70 Raumcontainern, die je 15 Quadratmeter groß seien und mit bis zu drei Personen belegt werden könnten. In 2022 habe das Saarland mehr als 19.000 registrierte Flüchtlinge aufgenommen, sagte Jost. Rund 15.000 bis 16.000 stammten aus der Ukraine.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur