Saarlouis bittet Bevölkerung um Hilfe bei Wohnungssuche für Flüchtlinge

Die Stadt Saarlouis sucht Wohnraum für Geflüchtete. Dazu bittet sie die Bevölkerung um Hilfe. Gesucht werden vor allem Ein- bis Zweizimmerwohnungen. So könnt ihr helfen:
Die Stadt Saarlouis sucht nach Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine. Symbolfoto: Sophie Brössler/dpa-Bildfunk
Die Stadt Saarlouis sucht nach Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine. Symbolfoto: Sophie Brössler/dpa-Bildfunk

Fast 14.000 Ukraine-Flüchtlinge im Saarland verzeichnez

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat das Saarland 13.943 Menschen verzeichnet, die aus dem betroffenen Gebiet hierher geflüchtet sind. Die meisten von ihnen kamen im März 2022 an und sind ukrainische Staatsbürger. Nur 558 haben andere Staatsangehörigkeiten. Sie kommen etwa aus Russland, Aserbaidschan oder Vietnam, so das Innenministerium.

Unterbringung stellt Land vor Herausforderungen

Vor allem die Unterbringung der Flüchtlinge stellt dabei eine große Herausforderung dar. „Es liegt in unserer Verantwortung als Politik, hier vor allem die Kommunen mit geeigneten Mitteln unter die Arme zu greifen, damit sie diese Aufgabe erfüllen können. Daran arbeiten wir kontinuierlich“, so Innenminister Reinhold Jost (SPD).

Saarlouis sucht Wohnraum für Geflüchtete – Bevölkerung gefragt

Die Kreisstadt Saarlouis bittet auf der Suche nach Wohnraum die Bevölkerung um Mithilfe. Gesucht werden dabei vor allem Ein- bis Zweizimmerwohnungen sowie Wohnungen, die WG-geeignet sind. Aber auch ganze Wohnhäuser stehen auf der Bedarfsliste. Wer entsprechende Räume hat und diese Geflüchteten zur Verfügung stellen möchte, kann sich an die Stadtverwaltung wenden. Diese sammelt die Angebote und prüft sie vor Ort auf ihre Tauglichkeit. Interessent:innen können per E-Mail Kontakt aufnehmen. Bei Angabe der telefonischen Erreichbarkeit ruft die entsprechende Stelle dann zeitnah zurück.

Solidarität sei Selbstverständlichkeit, so Jost

„Es ist schockierend und traurig, wie viele tausend Menschen in weniger als einem Jahr aus ihrer Heimat fliehen mussten“, erklärte Innenminister Reinhold Jost. „Es ist aus menschlicher wie politischer Sicht eine Selbstverständlichkeit, dass wir den Betroffenen solidarisch zur Seite stehen und ihnen jede Unterstützung zukommen lassen, die sie benötigen.“

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Kreisstadt Saarlouis
– Pressemitteilung des saarländischen Innenministeriums