„Schlamperei“, „Verschwendung“: So teuer wird die Panne im Saarlouiser Wahlamt für Steuerzahler

Auf den Benachrichtigungsschreiben für die Bundestagswahl war in Saarlouis versehentlich ein falsches Datum gedruckt worden. Jetzt müssen neue Karten verschickt werden. Das wird teuer für Steuerzahler:innen.
Die Wahlbenachrichtigungen müssen neu gedruckt werden. Foto: Jonas Walzberg/dpa-Bildfunk
Die Wahlbenachrichtigungen müssen neu gedruckt werden. Foto: Jonas Walzberg/dpa-Bildfunk

Für Steuerzahler:innen wird die Panne im Saarlouiser Wahlamt teuer. Wie die „SZ“ mit Berufung auf die Stadtverwaltung berichtet, belaufen sich die Kosten für den Druck und das Versenden der neuen Wahlbenachrichtigungskarten auf etwa 18.500 Euro.

26.500 Schreiben werden neu gedruckt und verschickt

Die Stadt hatte ihren Fehler vergangene Woche publik gemacht. Auf die Schreiben war versehentlich ein falsches Datum für die letzte Entgegennahme von Wahlscheinen gedruckt worden. Das Rathaus wird daher in dieser Woche eine korrigierte Fassung der Karten verschicken. Laut Medienbericht handelt es sich um rund 26.500 Schreiben, die neu gedruckt und versendet werden müssen. Bereits gestellte Briefwahlanträge und abgegebene Wahlunterlagen behalten ihre Gültigkeit, so die Stadt. „Es besteht diesbezüglich kein weiterer Handlungsbedarf seitens der Wählerinnen und Wähler“. Zudem könnten weiterhin regulär Briefwahlunterlagen angefordert werden.

„Schlamperei“, „Verschwendung“: Panne wird Thema im Stadtrat

Die Panne soll jetzt im Stadtrat aufgearbeitet werden. Laut „SZ“ haben die Fraktionen von CDU, Grüne und FDP einen Bericht der Stadtverwaltung zu dem Vorfall beantragt. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Raphael Schäfer sagte: „Wir kämpfen im Haushalt um jede kleine Position und hier wird Geld verschwendet.“ Von „Verschwendung von Steuergeldern“ und „Schlamperei“ sprach auch Altomaro Locurcio von der Freien Wählergruppe.

Verwendete Quellen:
– Saarbrücker Zeitung
– eigener Bericht