Spanische Medienberichte besorgen Ford-Belegschaft Saarlouis – Entscheidung steht weiter aus

Bei Ford in Saarlouis herrscht aktuell Sorge um die Zukunft des Werkes. Grund ist ein Medienbericht aus Spanien, wonach das neue E-Modell in Valencia produziert werden soll.
Im Ford-Werk Saarlouis herrscht Zukunftsangst wegen Berichten aus Spanien. Archivfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Im Ford-Werk Saarlouis herrscht Zukunftsangst wegen Berichten aus Spanien. Archivfoto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk

Spanische Medien haben über die potenzielle Produktion eines neuen Elektro-Modells von Ford in Valencia berichtet. Während dies dem Werk in Spanien Hoffnung macht, sorgt es in Saarlouis für Sorge. Einem Bericht des „SR“ nach herrscht Unruhe in der Belegschaft. Daher habe sich der Betriebsrat in einer Mitteilung an die Beschäftigten gewendet. Man gehe weiter davon aus, dass Ford sich bis Ende Juni zwischen dem saarländischen und dem spanischen Werk entscheidet. Bis dahin laufen Bieterwettbewerb und Verhandlungen weiter

Bericht aus Spanien prophezeit Produktion von E-Modell in Valencia

Die Berichte aus Spanien seien jedoch reine Spekulation. So hatte etwa „Economia Digital Valencia“ geschrieben, dass der Ford Mustang Mach E ab 2026 im dortigen Werk Almussafes hergestellt werden soll. Das Europa-Management des Konzerns habe dem Betriebsrat in Saarlouis jedoch versichert, dass dies nicht der Wahrheit entspreche. Zudem habe sich Ford Europa-Chef Stuart Rowley vergangene Woche mit Arbeitnehmervertreter:innen aus Köln und Saarlouis getroffen. Auch er habe dabei beteuert, dass die Entscheidung noch offen sei.

Spanische Medien berichteten dagegen unlängst über ein Treffen zwischen Vertreter:innen der Regierung mit dem Vize-Präsidenten von Ford in Washington. Bei dem „produktiven Meeting“ sei es um die Elektrifizierung des Werkes in Valencia gegangen. Details sind jedoch nicht bekannt.

Verwendete Quellen:
– SR
– eigene Recherche