Entscheidung bei Ford Saarlouis getroffen: Belegschaft stimmt über Sozialvertrag ab
Belegschaft von Ford in Saarlouis entscheidet über Sozialtarifvertrag
Am heutigen Donnerstagmittag (22. Februar 2024) haben die Angestellten des Ford-Werks in einer Urabstimmung darüber abgestimmt, ob sie den zwischen dem Betriebsrat und dem Management ausgehandelten Sozialtarifvertrag annehmen werden oder nicht. Von den rund 3.600 Beschäftigten haben 93,28 Prozent dem ausgehandelten Vertrag zugestimmt. Das teilte die Gewerkschaft IG Metall am Donnerstagmittag mit.
Zu der Urabstimmung waren alle Ford-Beschäftigen aus Saarlouis aufgerufen, die Mitglied in der IG Metall sind. Das sind rund 98 Prozent der gesamten Saarlouiser Ford-Belegschaft.
IG Metall freut sich über die „gigantische Zustimmung“ der Belegschaft
„Die gigantische Zustimmung von 93,28 Prozent unserer IG-Metall-Mitglieder zum Sozialtarifvertrag zeigt, dass sich unser Kampf der letzten Monate und Jahre gelohnt hat“, teilte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Völklingen, Lars Desgranges, am Donnerstagnachmittag mit. Der Sozialtarifvertrag sei „in seiner Gesamtheit an Regelungstatbeständen sicher einzigartig im Saarland und in ganz Deutschland“, so Desgranges. IG Metall, der Betriebsrat des Ford-Werks in Saarlouis und das Management des US-amerikanischen Autobauers hatten sich Anfang Februar auf den Sozialtarifvertrag geeinigt.
Das sieht der Sozialtarifvertrag für die Ford-Angestellten in Saarlouis vor
Die getroffenen Vereinbarungen beinhalten unter anderem die Weiterbeschäftigung von 1.000 Ford-Mitarbeitern bis Ende 2032, hohe Abfindungen und Prämien, die Bildung einer Transfergesellschaft sowie Qualifizierungsprogramme. Zudem soll das ursprünglich für Mai 2025 geplante Ende der Produktion des Modells „Ford Focus“ um ein halbes Jahr nach hinten verschoben werden.
Verwendete Quellen:
– Informationen der Gewerkschaft IG Metall vom 22. Februar 2024