Warnung vor Eichenprozessionsspinner im Saarland

Neben den Grasmilben gibt es derzeit eine weitere, regelrechte Plage in der Natur: die Raupen des Schmetterlings Eichenprozessionsspinner. Im Gegensatz zu den Milben können die Larven für den Menschen sehr gefährlich werden.

Der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) warnt in einer aktuellen Mitteilung vor den Raupen des Eichenprozessionsspinners. Sie können derzeit insbesondere im Umfeld von Mitfahrerparkplätzen und Rastanlagen auftreten, hieß es am heutigen Montag (21. Juni 2021).

Eichenprozessionsspinner: Befall im Saarland

Die Nester der Raupen sind im Zeitraum von Ende Mai bis Oktober an Bäumen zu finden. Betroffen sind Eichen im Bereich der Astwinkel, aber auch der Stamm. Gerade an Orten mit vielen Besucher:innen, wie zum Beispiel auf Parkplätzen, Gehwegen und im Umfeld von Bundes- und Landesstraßen stellen die Eichenprozessionsspinner eine Gefährdung dar. Die Haare der Raupen sind giftig und können zu körperlichen Reaktionen in Form von Hautreizungen (Pusteln mit starkem Juckreiz) und Schleimhautreizungen bis hin zu Atemnot führen.

Von Nestern fernhalten

Befallene Bereiche können an den LfS gemeldet werden. Der stellt entsprechende Warnschilder auf und sperrt das Areal ab. Fachfirmen werden dann beauftragt, die Nester zu beseitigen. Bürger:innen sind aufgerufen, sich von den bereits abgesperrten Bereichen unbedingt fernzuhalten und auf keinen Fall mit den Raupen beziehungsweise den Nestern in irgendeiner Form in Kontakt zu kommen. Gerade die Haare der Raupen können über weite Strecken vom Wind getragen werden. Daher sollten noch nicht abgesperrte Bereiche mit Befall gemieden werden.

Auch Grasmilben sorgen derzeit für Juckreiz

Ende vergangener Woche hatte die Gemeinde Wadgassen eindringlich vor dem Eichenprozessionsspinner gewarnt. Derzeit gebe es eine „akute Gefahr“ und einen „noch nie dagewesenen Befall“, schrieb Bürgermeister Sebastian Greiber (SPD). Die Raupe ist derzeit nicht das einzige, was im Saarland für Juckreiz sorgt. Auch die Grasmilben sind aktuell unterwegs und plagen die Bürger:innen in allen Landesteilen.

Verwendete Quellen:
– Mitteilung des Landesbetriebs für Straßenbau, 21.06.2021
– eigene Berichte