Abtei Tholey distanziert sich von Mitbruder – scharfe Kritik nach Weihnachtspredigt

Nicht nur für scharfe Kritik, sondern auch Konsequenzen hat die Weihnachtspredigt eines Benediktiners der Abteil Tholey gesorgt. Der derzeit als Aushilfsseelsorger tätige Geistliche hatte sich gegen Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit positioniert.
Hier zu sehen: ein Screenshot der Weihnachtspredigt von Pater Joachim Wernersbach im sächsischen Wittichenau. Screenshot: YouTube/Katholische Kirche Wittichenau
Hier zu sehen: ein Screenshot der Weihnachtspredigt von Pater Joachim Wernersbach im sächsischen Wittichenau. Screenshot: YouTube/Katholische Kirche Wittichenau

Weihnachtspredigt: Pater positioniert sich gegen Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit

Seit Juli 2021 ist Pater Joachim Wernersbach von der Benediktinerabtei Tholey als Aushilfsseelsorger in Wittichenau/Sachsen tätig. Dort hatte er sich in seiner Weihnachtspredigt an Heiligabend (24. Dezember 2022) gegen Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit positioniert – unter Verweis auf die göttliche Ordnung. Das geht unter anderem aus einem Bericht des Portals „katholisch.de“ hervor.

In einem Clip, der etwa auf Twitter zu sehen ist und einen Ausschnitt der Weihnachtspredigt zeigt, sagt Wernersbach: „Es gibt so viele seltsame moderne Strömungen. Man hört von Gender und Transgender, von Transhumanismus und reproduktiver Gesundheit, von Wokeness und LGBTIQ, von Diversität und Identität, von multiplen Geschlechtern und Geschlechtsumwandlungen, dazu noch von diesem verheerenden neuen Offenbarungsverständnis des Synodalen Weges.“ Bereits die Begriffe seien „absolut befremdlich“. Sie hätten alle gemeinsam, dass es ihnen unter anderem an „Natürlichkeit“ und „Schönheit“ fehle. „Sie sind nicht im Einklang, nicht in Harmonie mit der unvorstellbar schönen göttlichen Ordnung“, so der Pater.

Abtei Tholey distanziert sich von Mitbruder

Wie „katholisch.de“ weiter berichtet, hat sich die Benediktinerabtei Tholey „mit deutlichen Worten“ von der Weihnachtspredigt des Mitbruders distanziert. Man verwahre sich „ausdrücklich gegen das von ihm gezeichnete Menschenbild“, teilte die Abtei laut Portal mit. Zudem untersagte der Abt dem Aushilfsseelsorger „vorläufig die pastorale Tätigkeit im Umfeld der Abtei“. Darüber hinaus soll eine kirchliche Untersuchung folgen.

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Verwendete Quellen:
– katholisch.de