An den Strandbädern am Bostalsee hat es sich „ausgegrillt“ – Stationen nach Ärger abgebaut
Ab heute Grillverbot in den Strandbädern am Bostalsee
In den Strandbädern Bosen und Gonnesweiler am Bostalsee gilt ab dem heutigen Freitag (1. Juli 2022) ein Grillverbot. Zuvor hatte der Landkreis St. Wendel über die neue Regelung informiert und sich dabei auf Angaben des Freizeitzentrums Bostalsee berufen.
Das Grillverbot bedeutet auch: Die öffentlichen Grillstationen sind Geschichte. Der Abbau erfolgte heute.
Grill-Aus in Strandbädern: die Begründung
Der Mitteilung des Landkreises St. Wendel zufolge war der Abbau der Grillstationen notwendig, „um einen geregelten […] Badebetrieb aufrechterhalten zu können“. „Belästigungen durch das freie Grillen“ sollen in der Vergangenheit stark zugenommen haben. Weitere Gründe: zurückgelassene Speisereste und generell ein erhebliches Müllaufkommen.
Aber auch das Thema Sicherheit habe eine Rolle bei der Entscheidung für das Grill-Aus gespielt. „Umherfliegende Asche“ oder auch „die sorglose Entsorgung der Asche in Grünstreifen oder auf der Wiese“ würden „nicht nur im Barfußbereich ein erhebliches Verletzungsrisiko“ darstellen.
Dann war da noch die Sache mit einer Massenschlägerei. Diese hatte sich am 19. Juni am Strandbad Bosen ereignet. Etwa 40 Personen sollen zu dem Zeitpunkt daran beteiligt gewesen sein. Zwei Gruppen „stritten sich um einen im Strandbad befindlichen Grillplatz„, hatte die Polizei informiert.
Der „SZ“ sagte der St. Wendeler Landrat Udo Recktenwald (CDU): „Wenn es in diesem Zusammenhang sogar zu einer Schlägerei kommt, ist eine Grenze erreicht“. Seiner Aussage nach hätten immer öfter Personengruppen die Grillstationen stundenlang für sich beansprucht. Das sei nicht Sinn der Sache.
Hunde und Shishas ebenso untersagt
Einen weiteren Hinweis in Bezug auf die Strandbäder teilte die Facebook-Seite „Bostalsee“ am gestrigen Donnerstag (30. Juni 2022) mit: „Bitte beachtet auch, dass das Mitbringen eigener Grills, Shishas und der Einlass von Hunden in den Strandbädern nicht erlaubt ist“. Man bitte um Verständnis, hieß es abschließend.
Verwendete Quellen:
– eigener Bericht
– Facebook-Beitrag der Seite „Bostalsee“, 30.06.2022
– Saarbrücker Zeitung