„Die Zeit drängt!“: Angehörige hat Leukämie – Freisener Firma lädt zu Typisierung ein

Eine Angehörige eines Mitarbeiters der Hörmann KG Freisen ist an Leukämie erkrankt. Jetzt wird dringend eine passende Stammzellenspende gesucht. Dazu startet die Hörmann KG gemeinsam mit der Stefan-Morsch-Stiftung auch eine Typisierungsaktion auf dem Gelände der Firma.
Die Hörmann KG in Freisen startet einen Typisierungsaufruf für die Angehörige eines Mitarbeiters. Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Lena Gielen
Die Hörmann KG in Freisen startet einen Typisierungsaufruf für die Angehörige eines Mitarbeiters. Foto: Stefan-Morsch-Stiftung/Lena Gielen

Familienmitglied von Mitarbeiter der Hörmann KG Freisen an Leukämie erkrankt

Ein Beschäftigter der Hörmann KG Freisen fürchtet um das Leben eines Familienmitgliedes. Wie die Stefan-Morsch-Stiftung zu Beginn dieser Woche mitteilte, ist die Angehörige des Mitarbeiters an Leukämie erkrankt. „Die Zeit drängt, doch es konnte noch niemand mit den passenden Gewebemerkmalen gefunden werden“, hieß es.

Aufruf zu Typisierungsaktion in Freisen

Um eine passende Stammzellenspende zu finden, ruft die Hörmann KG zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung zu einer Typisierungsaktion auf. Diese findet laut Mitteilung auf dem Firmengelände in Freisen (in der Bahnhofstraße 43) statt. „Am Dienstag, 22. Februar, bitten die Mitarbeiter:innen von 15 bis 17 Uhr alle Anwohner und Menschen in der Umgebung darum, sich dort als potenzielle:r Stammzellspender:in zu registrieren“, so die Stefan-Morsch-Stiftung.

Oliver Bardel, Werksleiter der Hörmann KG Freisen, erklärte in diesem Zusammenhang: „Eine Stammzelltransplantation ist in diesem Fall die einzige Überlebenschance für die Betroffene“. Deshalb wolle man alles dafür tun, „um das möglichst schnell zu ändern!“ Typisieren lassen könnten sich Menschen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren. „Mit dem Einverständnis der Sorgeberechtigten ist das schon ab 16 Jahren möglich“, hieß es im Vorfeld der Aktion.

Laut Mitteilung erfolgt die Typisierungsaktion unter Berücksichtigung der 3G-Regelung. Auf dem Betriebsgelände des Unternehmens seien genügend Parkplätze für alle Personen vorhanden, die an dem Tag helfen möchten. Die Voraussetzungen zur Typisierung seien ähnlich wie bei einer Blutspende. Weitere Details zu möglichen Ausschlusskriterien gibt es unter www.stefan-morsch-stiftung.de.

Auch Möglichkeit, Aktion mit Geldspende zu unterstützen

„Wer sich etwa aus medizinischen Gründen nicht als Stammzellspender:in registrieren lassen kann, hat trotzdem die Möglichkeit, die Aktion mit einer Geldspende zu unterstützen“, teilte die Stiftung ebenso mit. Auch kleine Beträge könnten viel bewirken. Das Spendenkonto:

  • Stichwort „Hörmann“
  • IBAN: DE76 5625 0030 0000 2222 24
  • Kreissparkasse Birkenfeld

Nach Angaben einer Sprecherin der Stammzellspenderdatei hat die Corona-Pandemie die „Situation für Leukämiekranke zusätzlich verschärft“. Zeitweise seien Termine vor Ort nicht möglich gewesen. „Deshalb fehlen bereits mehr als 18.000 neue Spender und Spenderinnen“, sagte sie im Zusammenhang mit einem Vergleich zu den Vorjahren. „Um das aufzufangen, ist das Engagement von jedem Einzelnen entscheidend!“

Verwendete Quellen:
– Mitteilung der Stefan-Morsch-Stiftung