St. Wendeler Tierheim: „Hilfeaufruf für mehr als 200 verwahrloste Chinchillas“

Nach Angaben des Tierheims Linxbachhof in St. Wendel-Niederlinxweiler sind in einem Haus über 200 Chinchillas entdeckt worden - "in katastrophaler Haltung". Der Besitzer wurde tot aufgefunden. Jetzt bittet das Tierheim um Unterstützung. So könnt ihr helfen:
Diese Foto-Collage der Tiere veröffentlichte das Tierheim auf Facebook. Foto: Facebook/Tierheim Linxbachhof
Diese Foto-Collage der Tiere veröffentlichte das Tierheim auf Facebook. Foto: Facebook/Tierheim Linxbachhof

Über 200 Chinchillas „in katastrophaler Haltung“ entdeckt

In einem Haus sind über 200 Chinchillas „in katastrophaler Haltung“ entdeckt worden. Wie das Tierheim Linxbachhof in St. Wendel-Niederlinxweiler auf Facebook mitteilte, wurde der Besitzer tot aufgefunden. „Die Tiere müssen dringend herausgeholt werden!“, so die Angaben vom gestrigen Montag (11. September 2023). Es handele sich um Elterntiere und Jungtiere „jeden Alters“.

Bereits am Sonntag habe man einige Chinchillas bergen können. Es seien aber auch tote Tiere gefunden worden. Aufgrund des Zustands des Hauses gestalte sich das Sichern der Nager als schwierig. Das Ganze „muss über mehrere Tage gemanagt werden“, teilte das Tierheim mit. Zudem seien die Tiere verstört und befinden sich „in kleinen Drahtgeflechten in dunklen Kellerräumen“. Diese seien nur schwer zugänglich.

„Veterinäramt und Tierschutz sind täglich vor Ort, um die verbliebenen Tiere mit dem Notwendigsten zu versorgen“, hieß es weiter.

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Tierheim startet Hilfeaufruf

Der Hilfeaufruf des St. Wendeler Tierheims: „Es fehlen Unterbringungsmöglichkeiten und Geld für die Versorgung der Tiere!“ Folgendes wird laut Facebook-Post benötigt:

  • Endstellen, die bereit sind, einem oder mehreren Chinchillas ein Zuhause zu geben (Hinweis: in der Zucht seien keine kastrierten Weibchen und Böckchen gewesen)
  • Geldspenden oder Gutscheine für Fressnapf oder Amazon, um das notwendige Futter und Material zu besorgen sowie die medizinische Versorgung zu sichern
  • Sachspenden werden hingegen nicht benötigt, da der „Lagerplatz aufgrund der Masse der Tiere ausgeschöpft ist“

Helfer:innen sollen das Tierheim per Mail an [email protected] kontaktieren. Zudem gibt es über die Webseite „betterplace“ ein Spendenprojekt zur medizinischen Versorgung.

Verwendete Quellen:
– Facebook-Beitrag der Seite „Tierheim Linxbachhof“, 11.09.2023