Langzeituntersuchung: Drogen im Saarbrücker Abwasser

Saarbrücken ist die Amphetamin-Hauptstadt Deutschlands: Zu diesem Ergebnis kam im März 2018 eine Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht. Nun soll eine Langzeituntersuchung darüber Aufschluss geben, ob es sich bei der Studie nicht um einen „Einmaleffekt“ handele.
Eine Langzeituntersuchung soll im Herbst Ergebnisse liefern. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Fredrik Von Erichsen
Eine Langzeituntersuchung soll im Herbst Ergebnisse liefern. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Fredrik Von Erichsen
Eine Langzeituntersuchung soll im Herbst Ergebnisse liefern. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Fredrik Von Erichsen
Eine Langzeituntersuchung soll im Herbst Ergebnisse liefern. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Fredrik Von Erichsen

Deutschlandweit wird in keiner anderen Stadt so viel Amphetamin konsumiert, wie in Saarbrücken. Das geht aus einer Studie der Europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht hervor.

Indem Forscher Drogenrückstände im Abwasser analysierten, konnte der Amphetamin-Gehalt letztlich festgestellt werden. Eine Langzeituntersuchung soll nun belegen, warum die saarländische Hauptstadt eine Drogen-Hochburg ist. Darüber berichtet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ).

Zunächst ginge es darum, auszuschließen, dass es sich bei dem Ergebnis der Studie um einen „Einmaleffekt“ handele. Das erwähnt Stephan Kolling (CDU) gegenüber der „SZ“. An vier Kläranlagen im Saarland sollen jeweils dienstags und freitags Wasserproben entnommen werden, die man anschließend an der Universität Dresden untersuche, heißt es weiterhin.

Doch warum Saarbrücken die „Amphetamin-Hauptstadt“ Deutschlands sei, könne nur gemutmaßt werden. Als Möglichkeit nennt Kolling der SZ die hohe Clubdichte. Das schließe Partydrogen eben mit ein. Die Ergebnisse der Studie sollen im Herbst vorliegen.