Letzte Chance für Marie (31): Saarbrückerin braucht dringend Spenden für Krebs-Behandlung
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Marie aus Saarbrücken wollte Feuerwehrfrau werden
Im Juli 2016 schien für Marie aus Saarbrücken ein Traum wahr zu werden: Neben ihrem Beruf als Physiotherapeutin wollte die damals 24-Jährige ihre Tätigkeit bei der freiwilligen Feuerwehr zum Beruf machen. „Die Zusage war da und die Freude groß“, berichtet ihre Familie heute auf der Spendenplattform „Betterplace“. Nur ein letzter Arzttermin wegen einer Sportverletzung stand noch aus.
Diagnose Knochenkrebs mit 24 Jahren
Der Besuch im MRT brachte Maries Träume dann jedoch zum Platzen und stellte ihr Leben auf den Kopf. Am Tag der Hochzeit ihres Bruders erhielt die junge Frau die Diagnose Knochenkrebs. Am linken Oberschenkel wurde ein Osteosarkom festgestellt. Statt der Feuerwehr-Ausbildung folgten also Chemotherapien, Operationen und nicht zuletzt auch großes Bangen. Da die Mediziner viel Muskelgewebe entfernten, musste Marie nach zehn Monaten Therapie wieder stehen und laufen lernen.
Jahrelanger Kampf, Rückschläge und Erfolge
Marie kämpfte sich zurück und kam gerade wieder „auf die Beine“, als die nächste Hiobsbotschaft sie traf: ein Rezidiv in den Leistenlymphknoten. Acht weitere Monate voller Therapien, Bestrahlungen und Operationen folgten. Doch trotz des psychischen Tiefpunktes machte die Saarbrückerin weiter und dank Krankengymnastik, manueller Therapien und psychologischer Unterstützung auch Fortschritte. Zwei Jahre lang konnte sie – unter Schmerzen – wieder ein Stück Alltag erleben.
Im Jahr 2021 folgte jedoch die nächste verheerende Diagnose: Lungenmetastasen. Diese waren zwar operabel, eine anschließende Chemotherapie aber nicht möglich. Die Verunsicherung erschwerte Maries Kampf gegen den Krebs. Nur ein Jahr später stellten die Ärzte in der Leber und im rechten Leistenlymphknoten tumorartige Veränderungen fest. Zwei Operationen sorgten allerdings für Erleichterung: die Gebilde waren nicht bösartig.
Tumor in der Lunge ist nicht operabel
Im vergangenen Jahr, nur einen Tag vor Weihnachten, erhielt Marie dann die schlimmste Botschaft ihrer Krankengeschichte. In ihrer Lunge befindet sich ein relativ großer, schnell wachsender Tumor. Dieser berührt die Aorta, die Lungenarterie, die Speiseröhre und liegt zudem sehr nah an den Nervenbahnen. Das macht eine Operation unmöglich.
Bestrahlung und Therapie rauben letzte Kräfte
Die Hoffnung lag auf einer speziellen Bestrahlung, die Marie aber stark zusetzte. Sprechen, essen und trinken waren schwierig und schmerzhaft. Obwohl die Ärzte bereits über einen Abbruch nachdachten, zog die junge Frau die Behandlung jedoch durch. Die anschließende Autoimmuntherapie jedoch konnte Marie körperlich nicht mehr überstehen. Nach ein paar Wochen stellten die Ärzte die Behandlung ein. „Sie konnte seit Wochen nicht mehr selbstständig essen oder trinken, war blass, schmal und abwesend“, berichtet die Familie.
Marie ist nun Palliativpatientin – mit 31 Jahren
Marie musste ins Krankenhaus. Dort teilten die Mediziner ihr und ihren Eltern mit, dass sie nun Palliativpatientin ist. Es gebe keine Hoffnung mehr auf Heilung. Die heute 31-Jährige griff nach dem letzten Strohhalm und unterzog sich einer weiteren Chemotherapie, um das Wachstum des Tumors zu verlangsamen. Diese schöpfte ihre letzten Kräfte aus.
Letzte Hoffnung liegt auf alternativen Behandlungen
Die Familie gibt die Hoffnung jedoch nicht auf. Die letzte Chance auf eine Heilung oder einen Wachstumsstillstand besteht in einer alternativen onkologischen Therapie in einem Zentrum für erweiterte Medizin. Bei der Hyperthermie-Therapie soll Maries Blut unter Vollnarkose auf etwa 41 Grad erhitzt werden. Das soll die Tumorzellen abtöten. Parallel soll eine Photodynamischen Lasertherapie erfolgen, die das Tumorgewebe gezielt behandelt und angreift. Für die besten Erfolge müssen die Behandlungen meist zweifach durchgeführt werden.
Therapien kosten 46.000 Euro
Das Problem: Die Krankenkasse übernimmt die Kosten nicht. Aktuell hat Marie Pflegestufe 4. Seit sieben Jahren ist sie erwerbsunfähig und befristet berentet. Den finanziellen Aufwand von rund 46.000 Euro kann weder sie noch ihre Familie stemmen.
„Bitte helfen Sie uns“: Angehörige sammeln Spenden
„Bitte helfen Sie uns, dass Marie die nötige Therapie erhält und somit die Chance, endlich gesund zu werden und mit uns weiterzuleben“, appellieren ihre Angehörigen daher. In einer Spendenaktion auf „Betterplace“ sammeln sie Geld für die Behandlungen. Über 38.000 Euro sind bereits zusammengekommen. Sollte das Ziel erreicht werden und sogar etwas übrig bleiben, will die Familie den Betrag an Krebsgesellschaften und Institutionen, die Krebspatienten helfen, spenden.
Lebensmut, positive Energie und Wille trotz Leid
„Wir sind unfassbar stolz auf Ihren Lebensmut, ihre positive Energie, ihren Willen und können kaum nachvollziehen, wie sie es schafft, all ihren geliebten Menschen um sie herum Kraft zu schenken, obwohl sie selbst kaum noch welche hat“, schreiben die Angehörigen. Auch die Feuerwehr Saarbrücken appelliert zum Spenden. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Finanzen über Leben und Hoffnung entscheiden“, schreibt sie in einem Post. „Eure Unterstützung zählt! Jeder Euro, jede Spende kann einen Unterschied machen.“ Wer Marie in ihrem Kampf unterstützen will, kann das über die Website auf „Betterplace“.
Verwendete Quellen:
– Betterplace.org