Lidl, Kaufland, Rewe und Penny zahlen Mitarbeitern Boni

Mehrere Supermarkt-Ketten in Deutschland wollen ihren Mitarbeitern während der Corona-Krise Boni bezahlen. Die Arbeiter leisteten "Außergewöhnliches", so die Chefs von "Lidl" und "Kaufland".
Supermarkt-Mitarbeiter einiger Ketten in Deutschland können mit Prämien rechnen. Foto: Tom Weller/dpa-Bildfunk
Supermarkt-Mitarbeiter einiger Ketten in Deutschland können mit Prämien rechnen. Foto: Tom Weller/dpa-Bildfunk
Supermarkt-Mitarbeiter einiger Ketten in Deutschland können mit Prämien rechnen. Foto: Tom Weller/dpa-Bildfunk
Supermarkt-Mitarbeiter einiger Ketten in Deutschland können mit Prämien rechnen. Foto: Tom Weller/dpa-Bildfunk

Auch die 140.000 Mitarbeiter von „Lidl“ und Kaufland“ erhalten einen Bonus für ihren anstrengenden Einsatz in der Corona-Krise. Jeder Mitarbeiter in der Filiale, in der Logistik und in den Produktionsbetrieben erhalte im April eine Sonderzahlung von bis zu 250 Euro, teilte am Donnerstag (26. März 2020) die „Schwarz“-Gruppe mit. Zu ihr gehören die beiden Ladenketten.

35 Millionen für „Lidl“- und „Kaufland“-Mitarbeiter

Insgesamt lässt sich der Handelsriese die Prämien rund 35 Millionen Euro kosten. Die Mitarbeiter in Vertrieb, Logistik und Produktion hätten in den vergangenen Wochen Außergewöhnliches geleistet, damit die Menschen in Deutschland jeden Tag mit frischen Lebensmitteln versorgt werden, erklärten „Lidl Deutschland“-Chef Matthias Oppitz und sein „Kaufland“-Pendant, Ralf Imhof. Der Bonus für die „Lidl“- und „Kaufland“-Beschäftigten werde als Warengutschein ausgezahlt, damit die Prämie möglichst als Netto-Zahlung bei den Beschäftigten ankomme.

Auch „Rewe“ und „Penny“ zahlen Boni

Zuvor hatte bereits „Rewe“ eine Prämie für seine Mitarbeiter und die Beschäftigten der konzerneigenen Discountkette „Penny“ angekündigt. Dafür werde der Konzern über 20 Millionen Euro in die Hand nehmen, sagte ein „Rewe“-Sprecher auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Der jeweilige Betrag ist etwa abhängig von der Funktion und davon, ob Vollzeit oder Teilzeit gearbeitet wird. Die Bonuszahlung werde als Guthaben auf die Mitarbeiterkarten gebucht. Das habe den Vorteil, dass der Betrag den Beschäftigten praktisch als Netto-Zahlung zugutekomme, so der „Rewe“-Sprecher.

„Aldi Süd“ überprüft mögliche Prämien

Auch bei „Aldi Süd“ können sich die Beschäftigten vielleicht schon bald über eine Prämie freuen. „Wir machen uns derzeit Gedanken, wie wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz erkenntlich zeigen können“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Anke Rehlinger für steuerfreie Boni

Saarlands Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) hatte am Mittwoch gefordert, Bonus-Zahlungen an Mitarbeiter in „systemrelevanten“ Berufen sollten steuerfrei sein. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte am Dienstag bei „Bild live“ gesagt, sein Ministerium wolle prüfen, ob die Boni bis zu einer gewissen Höhe steuerfrei gestellt werden könnten.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– eigener Bericht