Liebes-Schwindel: Internet-Liebhaber bringt Frau aus St. Wendel (51) um mehrere tausend Euro

„Love hurts“: Diese Erfahrung musste auch eine 51-jährige Frau aus dem Landkreis St. Wendel machen. Und das ohne ihren Schwarm jemals mit eigenen Augen gesehen zu haben. Sie wurde nämlich Opfer eines „Liebes-Schwindlers“ im Internet.
Eine Frau aus dem Landkreis St. Wendel fiel einem Internet-Betrüger zum Opfer. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Eine Frau aus dem Landkreis St. Wendel fiel einem Internet-Betrüger zum Opfer. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Eine Frau aus dem Landkreis St. Wendel fiel einem Internet-Betrüger zum Opfer. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand
Eine Frau aus dem Landkreis St. Wendel fiel einem Internet-Betrüger zum Opfer. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Karl-Josef Hildenbrand

Versprochen wurde die große Liebe, geblieben ist ein Schaden von mehreren tausend Euro: Eine Frau (51) aus dem Landkreis St. Wendel fiel auf das sogenannte „Love-Scamming“, also den „Liebes-Schwindel“, hinein. Das meldet die Polizeiinspektion St. Wendel.

Bereits vor mehreren Monaten, so die Pressemitteilung der Beamten, wurde die Frau über ein soziales Netzwerk von einer Person angeschrieben. Diese gab sich als Soldat der US-Armee im Irak-Krieg aus. Daraus entwickelte sich zunächst eine Kommunikation per E-Mail. Später führten die beiden Konversationen in einem Messenger-Programm fort, schreibt die Polizei.

Schritt für Schritt konnte sich die unbekannte Person so das Vertrauen der 51-Jährigen erarbeiten. Was dann folgte, war ein Liebesgeständnis des angeblichen US-Soldaten. Er wolle sie sehen, schrieb er ihr. Genau an diesem Punkt fingen die ersten Geldforderungen an: Der Liebes-Schwindler verlangte Zahlungen für die erforderlichen Reisedokumente, Flugtickets und Co.

Diesen Forderungen ging die 51-Jährige schließlich nach, überwies mehrere 1.000 Euro an ein Auslandskonto. Doch irgendwann wurde die Frau misstrauisch. Und entschloss sich dazu, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Nun ermitteln die Beamten.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei: Grundsätzlich sollte man Menschen, die man nie persönlich kennengelernt oder gesehen hat, kein Geld überweisen oder auf sonstige Forderungen eingehen. Gerade im Internet tummeln sich viele Betrüger, die an der Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen viel Geld verdienen wollen. Du bist Opfer eines solchen Betrügers geworden? Hier geht’s zur Online-Beratungsstelle der Polizei.