Ludwigspark-Umbau verzögert sich wohl um Jahre

Die Stadt Saarbrücken will das laufende Vergabeverfahren für den Ludwigspark wegen der Kostenexplosion stoppen. Die geplante Wiedereröffnung im Jahr 2018 ist offenbar vom Tisch.
Der Abriss ist im Ludwigspark in vollem Gange – doch über die Pläne des Wiederaufbaus gibt es Streit. Foto: Becker&Bredel.
Der Abriss ist im Ludwigspark in vollem Gange – doch über die Pläne des Wiederaufbaus gibt es Streit. Foto: Becker&Bredel.
Der Abriss ist im Ludwigspark in vollem Gange – doch über die Pläne des Wiederaufbaus gibt es Streit. Foto: Becker&Bredel.
Der Abriss ist im Ludwigspark in vollem Gange – doch über die Pläne des Wiederaufbaus gibt es Streit. Foto: Becker&Bredel.

Der Umbau des Saarbrücker Ludwigsparkstadions wird sich voraussichtlich um mehrere Jahre verzögern. Die Stadtverwaltung will dem Stadtrat in einer Sondersitzung am Donnerstag empfehlen, wegen des Kostenanstiegs von 20 auf 28 Millionen Euro das laufende Vergabeverfahren aufzuheben und die Arbeiten neu auszuschreiben.

Baudezernent Heiko Lukas teilte gestern mit: „Die Frage, wie wir die Kostensteigerung finanzieren können, werden wir vor Ablauf der Zuschlagsfrist am 10. März nicht beantworten können. Ein Aufheben des Verfahrens bringt uns die Zeit, gemeinsam mit Stadtrat und Land das weitere Vorgehen abzustimmen.“

Unter den jetzigen Gegebenheiten sei dies der einzig machbare Weg, um das gemeinsam von Land und Stadt ausgegebene Ziel zu erreichen, „ein funktionsfähiges Stadion in einem ordentlichen Zustand für das Saarland“ zu bekommen.

Bouillon will an Zusage vom Land festhalten
Innenminister Klaus Bouillon (CDU) begrüßte die Entscheidung der Stadt. Es sei kein Grund, schadenfroh zu sein. Bouillon sagte zu, dass das Land in jedem Fall an seiner Zusage festhalten werde, den Umbau mit 14,5 Millionen Euro zu fördern – auch dann, wenn das Stadion am Ende kleiner ausfalle als bislang geplant. Das sei „ein großzügiges Entgegenkommen“.

Nach den bisherigen Plänen sollte das neue Stadion im August 2018 fertig sein. Für eine Vergabe einzelner Gewerke, die Bouillon statt eines Auftrages an einen „Generalübernehmer“ empfahl, wäre nach früheren Angaben mit einer Fertigstellung Mitte 2020 zu rechnen.

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