Lukas Kwasniok will mit 1. FC Saarbrücken „Sportgeschichte schreiben“

Trotz widriger Umstände geht FCS-Coach Lukas Kwasniok mit viel Optimismus in das DFB-Pokal-Halbfinale gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen. Sein eindeutiges Ziel: mit dem 1. FC Saarbrücken "Sportgeschichte schreiben".
FCS-Trainer Kwasniok freut sich auf das Spiel des Jahrhunderts. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
FCS-Trainer Kwasniok freut sich auf das Spiel des Jahrhunderts. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
FCS-Trainer Kwasniok freut sich auf das Spiel des Jahrhunderts. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
FCS-Trainer Kwasniok freut sich auf das Spiel des Jahrhunderts. Foto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

Am morgigen Dienstag (9. Juni 2020) trifft der 1. FC Saarbrücken im DFB-Pokal-Halbfinale auf Bayer 04 Leverkusen (Anstoß 20.45 Uhr). Die Vorzeichen sind nicht nur wegen der drei Spielklassen, die den FCS von Leverkusen trennen, denkbar ungünstig. So haben die Blau-Schwarzen seit drei Monaten kein einziges Spiel mehr absolviert. Und auch der Hexenkessel, den die FCS-Fans in den vergangenen Partien in Völklingen auf die Beine gestellt haben, muss dieses Mal ausbleiben.

FCS-Trainer Kwasniok will mit seinem Team Sportgeschichte schreiben

Doch FCS-Trainer Lukas Kwasniok will sich nicht hinter Ausreden verstecken und geht optimistisch in das DFB-Pokal-Halbfinale. „Wir haben als erster Viertligist im Halbfinale Vereins- und Fußball-Geschichte geschrieben. Jetzt wollen wir Sport-Geschichte schreiben„, sagte Kwasniok in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Der 38-Jährige betont, dass man „demütig, aber selbstbewusst“ in das Spiel gehe.

Kwasniok: „Den 9. Juni zum Feiertag im Saarland machen“

Die Chancen auf den Finaleinzug schätzt Kwasniok dennoch realistisch ein: „Von 100 Spielen gegen Leverkusen verlieren wir 99. Aber wir wollen den 9. Juni zum Feiertag im Saarland machen.“ Dass seine Mannschaft seit drei Monaten kein Spiel mehr absolviert hat, sei zwar in Bezug auf die Fitness ein grundsätzlicher Nachteil, aber das spiele in einem Spiel keine große Rolle. „Da kommt nach 60 Minuten das Adrenalin dazu und pusht dich durch das Spiel“, erklärt Kwasniok.

„Wir haben unseren zwölften Mann verloren“

Dass das Halbfinale zum Geisterspiel wird, sei allerdings ein gewisser Nachteil für den 1. FC Saarbrücken. „Wir haben unseren zwölften Mann verloren. Wir müssen es mit elf gegen elf richten. Aber die Rahmen-Bedingungen sind vielleicht noch ein bisschen ungewöhnlicher“, sodass der FCS-Coach bei seinem Team auch viele kleine Vorteile sehe.

FCS-Sieg mit „Wiedergeburt Christi“ gleichzusetzen

Sollte der FCS ein erneutes Pokalwunder in Völklingen schaffen, so wäre das nach Kwasniok in Anspielung auf Vize-Präsident Dieter Ferner, der den Sieg im Viertelfinale gegen Düsseldorf als „größte Sensation seit Christi Geburt“ bezeichnet hatte, sogar mit der „Wiedergeburt Jesu Christi“ gleichzusetzen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur