Luxemburg geht in verschärften Lockdown

Da die Corona-Infektionszahlen in Luxemburg weiterhin hoch sind, werden die Maßnahmen verschärft. Ab dem zweiten Weihnachtsfeiertag geht das Großherzogtum in den Lockdown. Die nächtlichen Ausgangssperren werden zudem verschärft.
Im saarländischen Nachbarland Luxemburg gilt ab dem 2. Weihnachtstag ein verschärfter Lockdown. Archivfoto:BeckerBredel
Im saarländischen Nachbarland Luxemburg gilt ab dem 2. Weihnachtstag ein verschärfter Lockdown. Archivfoto:BeckerBredel
Im saarländischen Nachbarland Luxemburg gilt ab dem 2. Weihnachtstag ein verschärfter Lockdown. Archivfoto:BeckerBredel
Im saarländischen Nachbarland Luxemburg gilt ab dem 2. Weihnachtstag ein verschärfter Lockdown. Archivfoto:BeckerBredel

In Luxemburg wird der Einzelhandel vom 26. Dezember bis zum 10. Januar geschlossen. Auch Friseurläden dürfen nicht mehr öffnen. Ausnahme dagegen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs. Das kündigte der luxemburgische Premierminister Xavier Bettel am Montag (21. Dezember 2020) nach einer Sitzung des Regierungsrates an.

Ausgangssperre, Alkohol- und Feuerwerksverbot

Das Großherzogtum weitet zudem die nächtliche Ausgangssperre aus. Zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr darf das Haus nicht mehr ohne triftigen Grund verlassen werden. Bislang begann die Beschränkung erst um 23.00 Uhr. Auf öffentlichen Plätzen gilt Alkoholverbot. Auch Silvesterfeuerwerk ist nicht erlaubt. Gastronomie und Freizeiteinrichtungen bleiben bis zum 15. Januar dicht.

Kontaktbeschränkungen auch an Weihnachten und Silvester

Kontakte sind in Luxemburg bereits deutlich eingeschränkt. Treffen sind nur mit maximal zwei Personen aus einem anderen Haushalt gestattet. Das gilt auch an Weihnachten und Silvester. Die Polizei kündigte an, die Einhaltung der Vorschriften auch an den Feiertagen zu kontrollieren. „Geht so wenig raus wie möglich“, appellierte die Gesundheitsministerin Paulette Lenert. Jeder zusätzliche Kontakt sei ein Risiko.

Infektionszahlen weiterhin auf hohem Niveau

Premier Bettel erklärte, dass die Maßnahmen aufgrund der aktuellen Infektionslage notwendig seien. „Wir sind in die richtige Richtung unterwegs, das Infektionsniveau ist aber weiterhin hoch“, sagte er. Im zweitkleinsten Land der EU mit rund 600.000 Einwohner:innen sind bislang 444 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, gestorben. 214 Infizierte sind im Krankenhaus, davon 38 auf Intensivstationen. (Stand: 21. Dezember 2020)

Impfungen in Luxemburg beginnen am 28. Dezember

Das Großherzogtum will am 28. Dezember mit den Impfungen beginnen. In der Impfreihenfolge steht das medizinische Personal in Luxemburg an erster Stelle. Danach werde in Pflegeheimen geimpft.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presseagentur