Mädchen (6) an Homburger Uni-Klinik vergewaltigt?

Gab es auch an der HNO-Klinik in Homburg einen Fall von sexuellem Missbrauch? Die "Frankfurter Rundschau" berichtet in ihrer Ausgabe vom Dienstag (12. November 2019) von den schweren Vorwürfen.
Die Mutter des Kindes soll über den Vorfall erstmal nicht informiert worden sein. Symbolfoto: David Ebener/dpa-Bildfunk
Die Mutter des Kindes soll über den Vorfall erstmal nicht informiert worden sein. Symbolfoto: David Ebener/dpa-Bildfunk
Die Mutter des Kindes soll über den Vorfall erstmal nicht informiert worden sein. Symbolfoto: David Ebener/dpa-Bildfunk
Die Mutter des Kindes soll über den Vorfall erstmal nicht informiert worden sein. Symbolfoto: David Ebener/dpa-Bildfunk

Auch an der HNO-Klinik in Homburg hat es offenbar einen sexuellen Missbrauch gegeben. Das berichtet die „Frankfurter Rundschau“ in ihrer aktuellen Ausgabe. Demnach hätte eine Sechsjährige, die im Juli 2012 dort operiert worden war, nach ihrem Eingriff Verletzungen gehabt, die auf eine Vergewaltigung hindeuteten. 

Verletzungen an Sechsjähriger

Ein Arzt hatte nach der OP nach Angaben der „Frankfurter Runschau“ „eine blutende Wunde im Genitalbereich sowie einen klaffenden Anus“ an dem Mädchen festgestellt und gemeldet. Daraufhin habe eine Kinderschutzgruppe bestehend aus drei Ärzten die Sechsjährige untersucht und die Verletzung als „verdächtig auf eine äußere Gewalt“ eingestuft. Es habe zudem Hinweise darauf gegeben, dass die Verletzung nicht vor der Operation bestanden hatte.

Klinik informierte Mutter nicht

„Um Schaden von der Institution abzuwenden“, so die „Frankfurter Rundschau“, habe sich die HNO der Uni-Klinik in diesem Fall entschieden, die Mutter erst einmal nicht über den Vorfall zu informieren. Erst später bekam sie von der Verletzung ihres Kindes mit. Doch die Klinik riet ihr davon ab, Strafanzeige zu erstatten. Eine gerichtliche Auseinandersetzung würde für ihr Kind außergewöhnlich belastend sein, so die Klinik laut „Frankfurter Rundschau“ zu der Frau.

Im Juni dieses Jahres waren Verdachtsfälle gegen einen inzwischen verstorbenen Assistenzarzt der Homburger Kinder- und Jugendpsychiatrie bekannt geworden.

Verwendete Quellen:
Frankfurter Rundschau
– eigene Recherche