Max-Ophüls-Festival kehrt in die Saarbrücker Kinos zurück

Das Max-Ophüls-Festival musste im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie vor die heimischen Fernseher verlegt werden. 2022 aber, soll die Veranstaltung wieder in den Kinos von Saarbrücken stattfinden.
Das Festival Max-Ophüls-Preis wird 2022 wieder in den Kinos stattfinden. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk
Das Festival Max-Ophüls-Preis wird 2022 wieder in den Kinos stattfinden. Archivfoto: Oliver Dietze/dpa-Bildfunk

daDas Max-Ophüls-Festival soll von der Online-Variante in die Kinos zurückkehren. Laut Veranstalter am Donnerstag (21. Oktober 2021) soll die 43. Ausgabe vom 16. bis 23. Januar 2022 als Präsenzfestival in den Saarbrücker Kinos und anderen ausgesuchten Orten im Saarland stattfinden. Wie üblich, stehen vier Wettbewerbe im Zentrum: Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm. Die Auszeichnungen in den Kategorieen sind mit rund 110.000 Euro dotiert.

Streaming-Plattform als Back-Up in der Hinterhand

Die Streaming-Plattform, die für das Corona-bedingte Digital-Format im Jahr 2021 entwickelt wurde, bleibt dennoch bestehen. Allerdings können ausschließlich akkreditierte Fachbesucher:innen dieses nutzen. Sollte die Pandemielage aber den Präsenzvorführungen erneut einen Strich durch die Rechnung machen, stünde die Video-on-Demand-Plattform auch für die Öffentlichkeit bereit. Die Preisverleihung am 22. Januar findet sowohl mit Publikum, als auch parallel im Internet statt. Beim Einlass zu allen Kinovorstellungen gilt die aktuelle Corona-Verordnung mit der 3G-Regel.

Alle Möglichkeiten ausschöpfen

„Unser Auftrag, das Filmfestival als sozialen Ort zu gestalten, macht es zur logischen Konsequenz, nun endlich wieder alle Möglichkeiten der Kinonutzung auszuschöpfen„, so Festivalleiterin Svenja Böttger und der künstlerische Leiter Oliver Baumgarten. „Wir möchten wieder Lust machen auf das Kinoerlebnis und die Neugierde auf innovative, relevante Geschichten in der Branche und beim Publikum wecken.“

Dabei soll das Max-Ophüls-Festival wieder ein Ort sein, an dem Nachwuchstalente ihre Visionen und Projekte vorstellen und sich mit Branche und Publikum vernetzen können. Es gilt daher als wichtigstes Festival für den jungen deutschsprachigen Film. Viele junge Filmemacher:innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden hier entdeckt.

Zur letzten Präsenzausgabe im Januar 2020 kamen rund 45.500 Besucher:innen. Bei der Online-Variante 2021 erfolgten dagegen rund 39.000 Streams von knapp 12.800 Nutzer:innen.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presseagentur