Mehr Arbeitslose im Saarland 2023

Die Arbeitslosigkeit sinkt im Dezember leicht, steigt aber im Jahresdurchschnitt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften sinkt.
Die Arbeitslosigkeit im Saarland ist im Jahr 2023 leicht gestiegen. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk
Die Arbeitslosigkeit im Saarland ist im Jahr 2023 leicht gestiegen. Symbolfoto: Marijan Murat/dpa-Bildfunk

Arbeitslosigkeit im Saarland in 2023 gestiegen

Die Arbeitslosigkeit im Saarland ist trotz eines leichten Rückgangs im Dezember im Jahresdurchschnitt gestiegen. Im letzten Monat des Jahres waren 35.200 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet und damit 0,7 Prozent weniger als vier Wochen zuvor, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag unverändert bei 6,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 6,4 Prozent betragen. Im gesamten Jahr 2023 erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 7,8 Prozent. Es waren durchschnittlich 35.600 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet.

Der Arbeitsmarkt habe sich im vergangenen Jahr ungünstiger als in den beiden Vorjahren entwickelt, sagte Regionaldirektionschefin Heidrun Schulz. Die Arbeitslosigkeit sei bei fast allen Personengruppen gestiegen, besonders stark aber mit fast 24 Prozent bei Menschen mit ausländischem Pass. Die Jugendarbeitslosigkeit nahm um 13,7 Prozent auf rund 2.500 Menschen zu. Bei den Arbeitslosen über 50 Jahren betrug der Anstieg 7,4 Prozent auf 12.700.

Weniger Langzeitarbeitslose im Saarland

Die Langzeitarbeitslosigkeit ging dagegen im Jahresdurchschnitt um 0,9 Prozent auf 12.700 Menschen zurück. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Oktober mit 396.300 Menschen auf dem Vorjahresniveau. In ganz Deutschland nahm sie um 0,7 Prozent zu. Neuere Zahlen gibt es dazu noch nicht.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften der saarländischen Unternehmen ging 2023 deutlich zurück. Im Jahresdurchschnitt wurden 10.900 offene Stellen gezählt – 9,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Dezember waren 9.900 offene Stellen registriert und damit 14,5 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Die meisten waren in der Zeitarbeit, dem verarbeitenden Gewerbe sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen gemeldet.

Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur