Mehr Flüchtlinge leben im Saarland: Statistisches Bundesamt veröffentlicht Zahlen

Die Zahl der im Saarland lebenden Flüchtlinge ist 2018 gestiegen. Die Details dazu veröffentlichte das Statistische Bundesamt am Donnerstag (18. Juli 2019).
Im Saarland leben mehr als 27.000 Flüchtlinge. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Im Saarland leben mehr als 27.000 Flüchtlinge. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Im Saarland leben mehr als 27.000 Flüchtlinge. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul
Im Saarland leben mehr als 27.000 Flüchtlinge. Symbolfoto: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Zahl der im Saarland lebenden Flüchtlinge im vergangenen Jahr um 7,5 Prozent auf insgesamt 27.645 gestiegen. Damit haben die schutzsuchenden Menschen einen Anteil von 22,4 Prozent der ausländischen Staatsbürger. An der Gesamtbevölkerung des Saarlandes gemessen liegt der Anteil der Flüchtlinge bei 2,8 Prozent.

Mehr als neun von zehn (92,6 Prozent) der im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik lebenden Flüchtlinge haben einen anerkannten Schutzstatus. Im Vergleich: Der Bundesschnitt liegt bei lediglich 72,0 Prozent. Bei 3,6 Prozent dieser Menschen wurde ein Schutzstatus abgelehnt. Ein laufendes Asylverfahren besteht hingegen bei 3,8 Prozent.

Die bisher erfassten Zahlen für 2019 belegen jedoch einen Rückgang. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sei die Zahl der im Saarland neu erfassten Schutzsuchenden auf 728 (fast ein Fünftel) zurückgegangen. Das meldet die „Saarbrücker Zeitung“ (SZ) und beruft sich dabei auf Informationen des Innenministeriums.

Übrigens: Seit Freitag, 19. Juli, ist die Landeshauptstadt Saarbrücken Mitglied im Bündnis „Städte Sicherer Häfen“. Diesbezüglich erläuterte Bürgermeister Ralf Latz: „Es ist unsere humanitäre Pflicht, Bootsflüchtlinge in Lebensgefahr zu retten. Als Bündnismitglied kann Saarbrücken gemeinsam mit anderen deutschen Städten schneller und effektiver Hilfe leisten […].“

Verwendete Quellen:
• dpa
• Pressemitteilung Landeshauptstadt Saarbrücken
• Saarbrücker Zeitung