Mehrere Verletzte bei Feuer in Obdachlosenunterkunft in Dudweiler

Flammen und Rauch machen mehrere Wohnungen unbewohnbar.
Nach dem Brand unbrauchbar gewordenes Mobiliar. Foto: BeckerBredel
Nach dem Brand unbrauchbar gewordenes Mobiliar. Foto: BeckerBredel
Nach dem Brand unbrauchbar gewordenes Mobiliar. Foto: BeckerBredel
Nach dem Brand unbrauchbar gewordenes Mobiliar. Foto: BeckerBredel

Dieses Feuer traf die ärmsten unter Saarbrückens Einwohnern. In einem Wohnhaus in der Fischbachstraße, in dem vor allem Obdachlose und Bedürftige von der Stadt untergebracht werden, brach gestern (4. Januar 2018) im ersten Obergeschoss ein Feuer aus.

Glücklicherweise ist das Haus in Sichtweite der Freiwilligen Feuerwehr, Hilfe war nach Minuten gewährleistet. Und zudem ist das Haus so gebaut, dass die Wohnungen über Außenbalkone erschlossen sind. Der Rauch konnte sich nicht wie bei der Brandkatastrophe in der Saarbrücker Saaruferstraße über das Treppenhaus ausbreiten.

„Das war hier ein glücklicher Umstand“, so Benedikt Oster von der Einsatzleitung der Saarbrücker Berufsfeuerwehr. „Deswegen sind auch nicht alle Wohnungen unbewohnbar, der Rauch hat nur einen Teil der Wohnungen kontaminiert, obwohl die Rauchentwicklung sehr stark war“, so Oster weiter.

Der Einsatz
Ein Zimmer brannte völlig aus. Im Erdgeschoss zerplatzten die Scheiben, das verkohlte Inventar schleppten Feuerwehrleute dann später ins Freie. „Wir konnten mit Fluchthauben alle Bewohner schnell retten“, sagte Benedikt Oster der SZ.

Der Rettungsdienst übernahm die Betreuung vor Ort und kümmerte sich um zehn Menschen. „Zwei wurden ins Krankenhaus gebracht, darunter ein Feuerwehrmann mit Rauchgasvergiftung“, zog Günther Wilhelm Bilanz, der den Rettungsdienst-Einsatz leitete. Mehrere Rettungs- und Notarztwagen waren vor Ort, das Rote Kreuz untersuchte alle vom Brand Betroffenen an Ort und Stelle.

Neben der Berufsfeuerwehr waren gestern die Freiwillige Feuerwehr Dudweiler mit acht Fahrzeugen und 40 Mann sowie die Feuerwehr Scheidt vor Ort. Die Freiwilligen Wehren Schafbrücke und St. Johann stellten ebenso Einsatzbereitschaft her. Mitarbeiter des Sozialamtes und der Siedlungsgesellschaft kamen dazu direkt an die Einsatzstelle. Die Stadt muss nun einige Bewohner ersatzweise unterbringen.

Mit Verwendung von SZ-Material (Becker&Bredel).