Menschen mit ausländischen Namen haben’s schwerer

Schwierig im Leben haben es Menschen mit kompliziertem oder ausländischem Namen, fanden jetzt zwei Studien heraus.
Bei Auskünften werden Leute mit ausländischem Namen benachteiligt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk.
Bei Auskünften werden Leute mit ausländischem Namen benachteiligt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk.
Bei Auskünften werden Leute mit ausländischem Namen benachteiligt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk.
Bei Auskünften werden Leute mit ausländischem Namen benachteiligt. Foto: Jan Woitas/dpa-Bildfunk.

Menschen mit kompliziertem Namen haben es schwer im Leben, zeigt eine Studie der Uni Köln. Dort untersuchten Psychologen, wie sich der Name einer Person aufs Vertrauen auswirkt, das andere ihr entgegenbringen.

Wer einen ungewöhnlichen Namen trägt, dem werde in Finanzfragen weniger vertraut als Menschen mit gewöhnlichem Namen, lautet das Ergebnis.

Zweite Studie bestätigt
Einen ähnlichen Vergleich hat das Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung gestartet. Es sendete Mails von sechs fiktiven Personen mit deutschen, türkischen und rumänischen Namen an 408 zufällig ausgewählte Jobcenter. Die Antragsteller fragten, welche Papiere sie fürs Arbeitslosengeld II benötigen.

Stammten die Anfragen von Absendern mit türkischen oder rumänischen Namen, seien die Auskünfte der Behörden „qualitativ schlechter als bei Menschen mit deutschen Namen“ gewesen. „Das hätte sie davon abhalten können, einen Antrag auf eine Grundsicherung nach Hartz IV zu stellen“, erklären die Forscher.

Kommunale Jobcenter hätten klar schlechter abgeschnitten als solche, die direkt der Bundesagentur für Arbeit unterstehen. Dienststellen im Westen der Bundesrepublik erhielten beim Test schlechtere Noten als im Osten.

Mit Verwendung von SZ-Material.