Merkel: Steuern auf akute Notlage in den Krankenhäusern zu
Merkel warnt vor Notlage
Kanzlerin Merkel hat laut „dpa“ vor einer „akuten Notlage“ in den Krankenhäusern gewarnt. „Das ist exponentielles Wachstum, das uns mit zunehmender Geschwindigkeit auf eine akute Notlage in unseren Krankenhäusern zulaufen lässt“, wird die CDU-Politikerin nach der Sitzung des Corona-Kabinetts am Montag zitiert.
Man betrachte die Lage mit Sorge. Bei geringeren Temperaturen wie in den kommenden Monaten reagiere das Virus „anders und noch aggressiver“.
Lage im Saarland
Aus den jüngsten Zahlen des Saar-Gesundheitsministeriums geht hervor: Von den an Covid-19 erkrankten Patientinnen und Patienten werden momentan 149 stationär behandelt. Davon liegen 32 auf der Intensivstation.
Nach Angaben des DIVI-Intensivregisters gibt es im Saarland aktuell 184 freie Intensivbetten. Die Notfallreserve wird mit 224 Betten angegeben. Im Gespräch mit der „SZ“ hat Gregg Frost, Vorsitzender der Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund im Saarland, vor einem „Kollaps“ der Saar-Kliniken gewarnt.
Das Interview gibt es Details auf saarbruecker-zeitung.de zum Nachlesen (Hinweis: Der Beitrag gehört zum „SZ+“-Angebot der Saarbrücker Zeitung. Um diesen zu lesen, müsst ihr euch ggf. registrieren oder eine Bezahloption wählen).
Notfallpatient:innen sollten nicht zögern
Kristine Schäfer, Sprecherin des Klinikums Saarbrücken, sagte dem „SR“: Notfallpatient:innen sollten nicht zögern, Saar-Kliniken aufzusuchen. „Die Notfallversorgung ist auch im Pandemiefall saarlandweit gesichert“, so Schäfer.
Verwendete Quellen:
– Deutsche Presse-Agentur
– Saarbrücker Zeitung
– Saarländischer Rundfunk
– eigener Bericht
– DIVI-Intensivregister, 02.11.2020