Merziger Bürgermeister fordert: Einzelhandel und Dienstleister ab Mitte Februar öffnen
Merzigs Bürgermeister Marcus Hoffeld (CDU) fordert, dass der Einzelhandel und Dienstleister ab Mitte Februar wieder öffnen dürfen. In einem Schreiben am Dienstag (2. Februar 2021) hat der Politiker sich an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsident:innen der Bundesländer gewandt.
Kundenströme auf wenige Geschäfte begrenzt
Die Betreiber:innen hätten bereits vor dem zweiten Lockdown „sichere Hygienekonzepte“ erarbeitet, weswegen es „bei uns in diesen Bereichen bislang keine nachweislichen Ansteckungen“ gegeben habe, so Hoffeld. Kundenströme hätten sich jetzt auf wenige Discounter und Warenhäuser begrenzt, wo jetzt „ungewollte ‚Hotspots'“ entstünden, die die Gefahr der Ansteckung erhöhten und gleichzeitig die Kontakt-Nachverfolgung erschwerten.
Hoffeld: Tätigkeiten verlagern sich in privaten Bereich
Durch die Öffnung der inhabergeführten Geschäfte könnten die Ströme entzerrt werden. Bei den kosmetischen Dienstleistern sei verstärkt festzustellen, dass sich die Tätigkeiten in den privaten Bereich verlagern. Dadurch würden dort ungewollte und nicht nachverfolgbare Kontakte gebildet werden.
Inzidenz steigt im Saarland – nächster Corona-Gipfel kommende Woche
Hoffeld bat in dem Schreiben die Kanzlerin sowie die Mitglieder der Bund- und Landesregierungen, kurzfristig zu agieren und dem lokalen, inhabergeführten Handel sowie den Dienstleistern „mit der Öffnung eine Chance zu geben“. Der nächste Corona-Gipfel von Bund und Ländern ist für Mittwoch kommender Woche angesetzt. Während die 7-Tages-Inzidenz in der letzten Woche in Deutschland gefallen ist, ist sie im Saarland gestiegen.
Verwendete Quellen:
– Facebook-Post von Marcus Hoffeld, 02.02.2021
– eigene Berechnungen
– Foto: Freddy2001/CC BY-SA 2.0 (zugeschnitten)