„Metro“ verkauft „Real“: Supermarktkette soll zerschlagen werden

Der Konzern Metro will seine Supermarktkette „Real“ loswerden. Alle 279 Filialen sollen verkauft werden. Was aus den Mitarbeitern wird, ist unklar. Davon betroffen sind auch die fünf Märkte im Saarland.
Der Konzern „Metro“ trennt sich von der Supermarkt-Kette „Real“. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Der Konzern „Metro“ trennt sich von der Supermarkt-Kette „Real“. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Der Konzern „Metro“ trennt sich von der Supermarkt-Kette „Real“. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk
Der Konzern „Metro“ trennt sich von der Supermarkt-Kette „Real“. Foto: Oliver Berg/dpa-Bildfunk

Die Supermärkte mit dem Namen „Real“ dürfte es jedenfalls bald nicht mehr geben. Laut Handelsblatt kommen nur noch zwei potenzielle Käufer infrage. Bei beiden sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie die Kette nach dem Kauf zerschlagen.

Immobiliengesellschaften bieten 900 Millionen Euro

Wie das Blatt schreibt, handelt es sich um zwei Immobiliengesellschaften: die x+bricks AG und die Redos-Gruppe. Berichten zufolge haben beide etwa 900 Millionen Euro für die Real-Märkte geboten. Man geht davon aus, dass die beiden möglichen Abnehmer vor allem am Wert der 65 Immobilien interessiert sind, die Real selbst gehören. Diese könnten nach einem Verkauf an andere Ketten vermietet werden.

Wird aus „Real“ jetzt „Kaufland“?

Beide Bieter stehen in geschäftlichem Kontakt zum Konkurrenten Kaufland. Klaus Gehrig, der Chef der Schwarz-Gruppe, zu denen die Supermarkt-Kette gehört, kündigte bereits an, 100 Real-Standorte übernehmen zu wollen. Finanzierung und sogar Leitung der neuen Märkte seien bereits in Planung.

Was wird aus den Mitarbeitern?

Unklar ist allerdings, was aus den Mitarbeitern der Real-Märkte werden soll. Sollten die Supermärkte etwa an Kaufland vermietet werden, könnte den Mitarbeitern eine Weiter-Beschäftigung angeboten werden. So ging bereits die Globus-Kette nach der Übernahme eines Real-Marktes vor. Die Mehrheit nahm das Angebot an. Insgesamt beschäftigt der Konzern 36.000 Mitarbeiter.

Verwendete Quellen:
• Stern
• Handelsblatt