Mutmaßlicher Bischmisheimer Axt-Mord: Gutachterin sagt über Psyche von Christian R. aus

Im Prozess um den mutmaßlichen Axt-Mord von Saarbrücken-Bischmisheim hat eine psychiatrische Gutachterin ausgesagt. Dem Angeklagten war nach eigenen Angaben kurz vor der Tat seine Frau, das spätere Opfer, als eine Dämonin erschienen.
Der Angeklagte (rechts) mit seinem Anwalt Franz-Josef Gerdung vor Gericht. Foto: Brandon Lee Posse/SOL.DE.
Der Angeklagte (rechts) mit seinem Anwalt Franz-Josef Gerdung vor Gericht. Foto: Brandon Lee Posse/SOL.DE.
Der Angeklagte (rechts) mit seinem Anwalt Franz-Josef Gerdung vor Gericht. Foto: Brandon Lee Posse/SOL.DE.
Der Angeklagte (rechts) mit seinem Anwalt Franz-Josef Gerdung vor Gericht. Foto: Brandon Lee Posse/SOL.DE.

Nächster Prozesstag im Fall des mutmaßlichen Axt-Mörders von Saarbrücken-Bischmisheim. Am Montag (26. November) sagte vor Gericht eine Gutachterin aus.

Laut „Bild“ konnte die Ärztin keine „eindeutige Diagnose“ über den psychischen Zustand des Angeklagten Christian R. stellen. Der 40-Jährige sei „wie ein buntes Bild“ für die Sachverständigen gewesen.

R. hatte vor Gericht angegeben, kurz vor dem tödlichen Axt-Hieb Halluzinationen gehabt zu haben. Ihm sei seine Frau als Dämonin erschienen.

Zudem hätten ihn Suizidgedanken gequält. Das beschreibt auch die Gutachterin. Christian R. habe nach seiner Festnahme die ersten Tage im Bett fixiert werden müssen, weil er eine Gefahr für sich selbst darstellte. Das Urteil im Prozess könnte am Mittwoch gefällt werden.

R. ist wegen Mordes angeklagt. Er soll seine sechs Jahre jüngere Frau im Mai mit einem einzigen Axt-Hieb getötet haben, während sie schlief. Die Verletzungen waren so massiv, dass die Frau laut Anklage „nahezu vollständig enthauptet“ wurde. Direkt neben dem Ehebett hatte die dreijährige Tochter des Ehepaars geschlafen.