Nach Brand in Trierer Asylbewerberheim: Ursache steht fest

Am vergangenen Wochenende standen in einem Asylbewerberheim in Trier 24 Wohn- und Sanitärcontainer in Brand. Nun steht die Ursache für das Feuer fest:
In Trier kam es wegen eines Brandes am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Fotos: Presseamt der Stadt Trier/Ernst Mettlach
In Trier kam es wegen eines Brandes am Samstag zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Fotos: Presseamt der Stadt Trier/Ernst Mettlach

Brand in Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerbende in Trier

Am vergangenen Samstag (13. April 2024) war in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AFA) in der Dasbachstraße in Trier ein Brand ausgebrochen. Insgesamt 24 von Sanitär- und Wohncontainer standen in Flammen. Nun sind die Brandermittlungen zur Ursache des Feuers abgeschlossen.

Technischer Defekt löste Feuer aus

Laut den Sachverständigen löste ein technischer Defekt an der Deckeninstallation eines Containers das Feuer aus. Das bestätigen auch die Aussagen von Zeug:innen. Da die Container in einer Reihe aufgestellt waren und sich schnell eine große Hitze entwickelte, breitete sich der Brand in Minuten auf alle Einheiten aus.

Bewohnende, Wehrleute und Polizeikräfte verletzt

Von den 80 Bewohnenden waren zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nur etwa 30 vor Ort. Die Einsatzkräfte konnten diese zügig aus dem Gefahrenbereich evakuieren. Insgesamt 22 Bewohnende, 16 Wehrleute und vier Einsatzkräfte der Polizei erlitten Rauchgasvergiftungen. Die Betroffenen wurden zum Teil ambulant in Trierer Krankenhäusern versorgt. Inzwischen konnten alle nach Hause entlassen werden.

Schwierige Löscharbeiten

Die Temperaturentwicklung und starker Rauch gestalteten den Löschangriff für die Feuerwehr schwierig. Um Anwohnende vor dem Qualm zu schützen, mussten auch mehrere der umliegenden, großen Wohngebäude geräumt werden. „Weil der Rauch so dicht war und bis auf die Autobahn und in die umliegenden Straßen hineinreichte, wurde von der Feuerwehr eine Warnmeldung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) für den betroffenen Bereich ausgelöst“, erklärte zudem ein Sprecher der Stadt. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer zwar nach knapp 45 Minuten unter Kontrolle bringen, die Nachlöscharbeiten streckten sich jedoch noch bis in die Abendstunden.

Alternative Unterbringungen geschaffen

Durch das Feuer sind die Wohncontainer völlig ausgebrannt und nicht mehr bewohnbar. Die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier hat für die Bewohnenden schnell alternative Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Die Polizei schätzt die Höhe des Schadens auf einen niedrigen, sechsstelligen Bereich.

Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Polizei Trier
– Eigener Artikel