Brand in Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerbende in Trier
Am vergangenen Samstag (13. April 2024) war in der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AFA) in der Dasbachstraße in Trier ein Brand ausgebrochen. Insgesamt 24 von Sanitär- und Wohncontainer standen in Flammen. Nun sind die Brandermittlungen zur Ursache des Feuers abgeschlossen.
Technischer Defekt löste Feuer aus
Laut den Sachverständigen löste ein technischer Defekt an der Deckeninstallation eines Containers das Feuer aus. Das bestätigen auch die Aussagen von Zeug:innen. Da die Container in einer Reihe aufgestellt waren und sich schnell eine große Hitze entwickelte, breitete sich der Brand in Minuten auf alle Einheiten aus.
Bewohnende, Wehrleute und Polizeikräfte verletzt
Von den 80 Bewohnenden waren zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise nur etwa 30 vor Ort. Die Einsatzkräfte konnten diese zügig aus dem Gefahrenbereich evakuieren. Insgesamt 22 Bewohnende, 16 Wehrleute und vier Einsatzkräfte der Polizei erlitten Rauchgasvergiftungen. Die Betroffenen wurden zum Teil ambulant in Trierer Krankenhäusern versorgt. Inzwischen konnten alle nach Hause entlassen werden.
Schwierige Löscharbeiten
Die Temperaturentwicklung und starker Rauch gestalteten den Löschangriff für die Feuerwehr schwierig. Um Anwohnende vor dem Qualm zu schützen, mussten auch mehrere der umliegenden, großen Wohngebäude geräumt werden. „Weil der Rauch so dicht war und bis auf die Autobahn und in die umliegenden Straßen hineinreichte, wurde von der Feuerwehr eine Warnmeldung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) für den betroffenen Bereich ausgelöst“, erklärte zudem ein Sprecher der Stadt. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer zwar nach knapp 45 Minuten unter Kontrolle bringen, die Nachlöscharbeiten streckten sich jedoch noch bis in die Abendstunden.
Alternative Unterbringungen geschaffen
Durch das Feuer sind die Wohncontainer völlig ausgebrannt und nicht mehr bewohnbar. Die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier hat für die Bewohnenden schnell alternative Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Die Polizei schätzt die Höhe des Schadens auf einen niedrigen, sechsstelligen Bereich.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung der Polizei Trier
– Eigener Artikel