Nach Demo vor Europa-Galerie: Polizei nimmt Organisator von Protestzug kurzzeitig fest

Einen unangemeldeten Protestzug hat es nach der Demonstration für Seenotrettung an der Europa-Galerie in Saarbrücken gegeben. Dessen mutmaßlicher Organisator wurde kurzzeitig von der Polizei festgenommen.
Rund 600 Menschen kamen zur Demo an der Europa-Galerie. Foto: BeckerBredel.
Rund 600 Menschen kamen zur Demo an der Europa-Galerie. Foto: BeckerBredel.
Rund 600 Menschen kamen zur Demo an der Europa-Galerie. Foto: BeckerBredel.
Rund 600 Menschen kamen zur Demo an der Europa-Galerie. Foto: BeckerBredel.

Laut „Saarbrücker Zeitung“ hat es nach der Demonstration für Seenotrettung in Saarbrücken einen unangekündigten Protestzug gegeben. Dessen mutmaßlicher Organisator wurde kurzzeitig festgenommen.

Offenbar machten sich etwa 120 Menschen am Donnerstagabend (19. Juli) nach Abschluss der Demo vor der Europagalerie auf den Weg zum St. Johanner Markt. Im Gegensatz zur Demonstration vor dem Einkaufszentrum war dieser Protestmarsch nicht zuvor angemeldet worden, so ein Sprecher der Polizei.

Die Demonstranten zogen durch die Mainzer Straße weiter zum Landwehrplatz. Dort löste sich der friedliche Zug auf. Der Organisator steht laut „SZ“ im Verdacht, für die verbotene, nicht angemeldete Demonstration verantwortlich zu sein. Er wurde vorläufig festgenommen. Nach der Feststellung seiner Personalien wurde er wieder auf freien Fuß gelassen.

Zur Mahnwache an der Europa-Galerie, zu der das Aktionsbündnis „Bunt statt braun Saar“ aufgerufen hatte, waren rund 600 Menschen gekommen. Sie demonstrierten friedlich unter dem Motto „Gegen das Sterben im Mittelmeer: Solidarität mit Geflüchteten!“. Neben einer Gedenkminute für verstorbene Flüchtlinge auf dem Mittelmeer sprachen auch Seenotretter selbst von ihren Erfahrungen.

Allein in diesem Sommer sind bisher mehr als 1600 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Zuletzt hatte es Streit in der EU um das Rettungsschiff „Lifeline“ gegeben.