Nach Herzkreislaufstillstand: 38-Jähriger kämpft sich im Klinikum Saarbrücken zurück ins Leben

Eine 25-minütige Reanimation rettete einem 38-Jährigen aus Stiring Wendel Mitte Oktober das Leben. Der Familienvater hatte einen plötzlichen Herzstillstand erlitten.
Mohamed Ait el Moqaddam mit der Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Michelle Leist und der stellvertretenden Stationsleitung der Intensivstation 10 Mona Fröhlich. Foto: Klinikum Saarbrücken
Mohamed Ait el Moqaddam mit der Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Michelle Leist und der stellvertretenden Stationsleitung der Intensivstation 10 Mona Fröhlich. Foto: Klinikum Saarbrücken
Mohamed Ait el Moqaddam mit der Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Michelle Leist und der stellvertretenden Stationsleitung der Intensivstation 10 Mona Fröhlich. Foto: Klinikum Saarbrücken
Mohamed Ait el Moqaddam mit der Gesundheits- und Krankenpflegeschülerin Michelle Leist und der stellvertretenden Stationsleitung der Intensivstation 10 Mona Fröhlich. Foto: Klinikum Saarbrücken

Der Franzose Mohamed Ait el Moqaddam brach am 20. Oktober beim Fußballspielen in Saarbrücken plötzlich zusammen: Kammerflimmern.

25 Minuten Herzdruckmassage

Seine Freunde begannen sofort mit einer Herzdruckmassage. Zehn Minuten lang versuchten sie ihn zu reanimieren, eine Viertelstunde lang bemühte sich der Notarzt den Mann wiederzubeleben. Mit Erfolg: nach 25 Minuten Herzdruckmassage begann das Herz des 38-Jährigen wieder zu schlagen.

Zwei Wochen im künstlichen Koma

Er wurde in das Cardiac Arrest Center des Klinikums Saarbrücken transportiert. Hier werden Menschen weiterbehandelt, die nach einem Herzkreislaufstillstand wieder zurück ins Leben kamen. Zwei Wochen lang lag Mohamed im künstlichen Koma. Jetzt erholt er sich auf der Intensivstation des Winterbergs von der Reanimation und der Narkose. An den Vorfall vor drei Wochen erinnert sich der Franzose nicht. „Das ist auch besser so“, sagt Mohamed.

Schock für Ehefrau und Kinder

„Nun ist er auf dem Weg zurück in sein altes Leben“, freuen sich die Pflegekräfte auf der Station. Seine Frau Hanan besucht den 38-Jährigen täglich. Sein vierjähriger Sohn und seine zweijährige Tochter können ihren Vater derzeit nur über Videobotschaften sehen. „Es war für uns alle ein riesiger Schock“, sagt Hanan. Ende des Monats wird Mohamed 39 Jahre alt. Seinen Geburtstag kann er voraussichtlich mit seiner Familie feiern. „Ich bin dankbar, dass ich das erleben darf“, sagt der gebürtige Marokkaner.

Kostenlose Reanimationskurse

Das hat er vermutlich auch der Reanimation durch seine Freunde zu verdanken. Da Wiederbelebungsmaßnahmen durch Laien Leben retten können, bietet die Winterberg-Klinik kostenlos Reanimationskurse an.

Verwendete Quellen:
• Pressemitteilung des Klinikums Saarbrücken vom 8. November