Nach Mega-Stau an Fechinger Talbrücke: Kritik an Polizei

Nachdem am Dienstag tausende Menschen an der Fechinger Talbrücke wegen eines Suizidversuchs im Stau stehen mussten, wird jetzt Kritik an der Polizei laut.
Die Polizei sperrte am Dienstag vier Fahrstreifen der A6. Foto: BeckerBredel.
Die Polizei sperrte am Dienstag vier Fahrstreifen der A6. Foto: BeckerBredel.
Die Polizei sperrte am Dienstag vier Fahrstreifen der A6. Foto: BeckerBredel.
Die Polizei sperrte am Dienstag vier Fahrstreifen der A6. Foto: BeckerBredel.

Mehr als 17 Stunden lang waren bis gestern (18. Oktober 2017) rund 100 Helfer im Einsatz an der Fechinger Talbrücke. Dort drohte ein 71-jähriger Mann aus Rohrbach, in den Tod zu springen.

Die Sperrung der Hauptverkehrsader A6 führte zu großen Staus im gesamten Umland. Polizeisprecher Georg Himbert sprach von einem „Verkehrs­infarkt“.

Claus-Thomas Bodamer, Geschäftsführer des Landesverbandes der Verkehrsgewerbe Saar, kritisiert die Polizeiarbeit scharf und spricht von einem dilettantischen Vorgehen der Polizei: „Ich kann mir nicht vorstellen, warum vier Fahrspuren gesperrt werden müssen, weil eine Person am Geländer steht“, heißt es in einer Mitteilung.

Er verweist unter anderem auf die wirtschaftlichen Folgen: „Immerhin geht es darum, dass dem Wirtschaftsverkehr sämtliche Tourenpläne, Liefertermine und Lenkzeiten geschreddert worden sind.“

Mit Verwendung von SZ-Material (Nina Drokur).