Nach Vorwürfen von „Staatsversagen“: 500 Millionen Euro für saarländische Krankenhäuser
In Spitzengesprächen zwischen Klinikvertretern und dem Gesundheitsministerium einigte man sich auf einen Bedarf von 500 Millionen Euro, die bis 2025 fließen sollen.
Krankenhausgesellschaft warf „Staatsversagen“ vor
Die Gesundheitsministerin Monika Bachmann hatte in der vergangenen Woche den ursprünglichen Plan vorgestellt. Dieser wurde von der Krankenhausgesellschaft jedoch scharf kritisiert. Gegenüber dem „SR“ sprach man von „Staatsversagen“. Das Ministerium wies die Vorwürfe als „inakzeptabel“ zurück.
„Allenfalls Systemversagen“
Nach den Gesprächen sind sich Staatssekretär Stephan Kolling und der Vorsitzende der Gesellschaft, Manfred Klein einig darüber, „dass das System nicht die Mittel erbringt, die notwendig sind„. Allerdings könne man „allenfalls von einem Systemversagen reden, keinesfalls aber von einem Staatsversagen.“
Mittel sollen von Bund und EU eingefordert werden
Um die nötigen Mittel bereitstellen zu können, wird jedoch die Hilfe des Staates benötigt. Vom Bund sollen zusätzliche Mittel für strukturschwache Regionen eingefordert werden. Auch auf europäischer Ebene wolle man finanzielle Unterstützung für das Saarland anfragen.
Verwendete Quellen:
– Pressemitteilung des Gesundheitsministeriums
– Saarländischer Rundfunk