Nach „XY“: Wenige neue Hinweise zu vermisster Natalie aus Altforweiler

Vor 23 Jahren verschwand Natalie Leonhard aus dem Überherrner Ortsteil Altforweiler spurlos. Der Fall wurde jetzt bei „Aktenzeichen XY... ungelöst" neu aufgerollt. Die Ausstrahlung brachte der Polizei allerdings nur wenig neue Hinweise.
In dem „Aktenzeichen XY... ungelöst"-Spezial ging es um vermisste Kinder. Darunter: Natalie Leonhard aus Altforweiler Fotos: Polizei | Nadine Rupp/ZDF.
In dem „Aktenzeichen XY... ungelöst"-Spezial ging es um vermisste Kinder. Darunter: Natalie Leonhard aus Altforweiler Fotos: Polizei | Nadine Rupp/ZDF.
In dem „Aktenzeichen XY... ungelöst"-Spezial ging es um vermisste Kinder. Darunter: Natalie Leonhard aus Altforweiler Fotos: Polizei | Nadine Rupp/ZDF.
In dem „Aktenzeichen XY... ungelöst"-Spezial ging es um vermisste Kinder. Darunter: Natalie Leonhard aus Altforweiler Fotos: Polizei | Nadine Rupp/ZDF.

Nach der Ausstrahlung der Spezial-Ausgabe „Wo ist mein Kind?“ von „Aktenzeichen XY… ungelöst“ am Mittwochabend (24. Juli) sind bei der Polizei nur wenige neue Hinweise zu der vermissten Natalie Leonhard eingegangen. Das sagte das Landespolizeipräsidium zu SOL.DE.

Durch die Hinweise sei auch kein neuer Ermittlungsansatz denkbar, so ein Sprecher. Dennoch will die Polizei nicht aufgeben: Die Telefone seien noch offen und über soziale Medien könne sich der Zeugenaufruf in den nächsten Tagen noch weiter verbreiten.

Mutter und Schwester bei „XY“ zu Gast

In „Aktenzeichen XY… ungelöst“ kamen neben Natalies ehemaligen Schulfreundinnen auch ihre kleinere Schwester Eileen und ihre Mutter zu Wort. „Für mich ist es, als wäre es gestern gewesen. Es schmerzt“, sagte Mutter Evelin Hemmer in „XY“. In einem Einspielfilm wurde der Vermisstenfall zusammengefasst: Natalie aus Überherrn-Altforweiler, damals 14, kapselt sich ab, ist in einen zweifelhaften Freundeskreis geraten. Dort experimentiert sie auch mit Drogen. Am 13. Juni soll sie nachsitzen und anschließend zu ihrer Oma zum Mittagessen kommen. Doch sie kommt nicht.

Am nächsten Tag fährt Natalie mit einem Freund nach Saarbrücken, um dort Rauschmittel zu besorgen. Der Fahrer gibt an, das Mädchen an der Wilhelm-Heinrich-Brücke aus dem Wagen gelassen zu haben. Dann sei sie Richtung Saarufer gelaufen. Hier verliert sich ihre Spur. Im Film heißt es, an dem Platz unterhalb der Brücke sei früher viel mit Drogen gehandelt worden.

Natalie hatte auffälligen Rucksack dabei

Als Natalie Leonhard verschwand, war sie 14 Jahre alt und circa 165 bis 170 Zentimeter groß. Sie hatte blaue Augen und trug ihre Haare als Pagenschnitt. Bekleidet war sie damals mit schwarzen Springerstiefeln, einem schwarzen T-Shirt, einer braunen „Home-Boy-Jeans“. Als Schmuck trug sie einen türkisfarbenen Stein und lila-blaue Freundschaftsbändchen am rechten Handgelenk. Ein auffälliges Accessoire: Natalies Bundeswehr-Rucksack, auf dem ihre Freunde unterschrieben hatten.

Die Polizei sucht weiter nach Hinweisen. Besonders interessiert die Beamten die Frage, wer Natalie am Saarufer gesehen hat und weiß, mit wem sie sich möglicherweise getroffen hat. Tipps an die Telefonnummer (0681)9622133.

Verwendete Quellen:
• eigene Recherche
• eigener Bericht
„Aktenzeichen XY… ungelöst“-Spezial „Wo ist mein Kind?“ vom 24.07.19